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Polizei schnappt illegalen Einwanderer

Beamte aus Ludwigsdorf erwischten den Mann am Freitag auf der A4. Für sein verfälschtes Visum machte er eine Süßigkeit verantwortlich.

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Symbolbild © dpa (Symbolbild)

Ludwigsdorfer Bundespolizisten haben am Freitag einen Tadschiken mit einem verfälschten estnischen Visum geschnappt. Laut Polizeisprecher Ralf Zumbrägel erzählte er den Beamten eine "interessante und einfallsreiche Geschichte", die in in diese missliche Lage gebracht habe.

Der 32-Jährige war seinen Angaben zufolge aus Kassel kommend auf den Weg in seine Heimat. Bei der Kontrolle an der Anschlussstelle Görlitz entdeckten die Ordnungshüter Manipulationen an Dateneinträgen im vorgelegten Dokument. Der Zeitraum für den genehmigten Aufenthalt im Schengen-Gebiet war für die Bundespolizisten laut Zumbrägel erkennbar aus dem Visum radiert und anschließend neu eingetragen worden.

Der Ertappte sagte nun, ein Kaugummi sei ihm beim Kauen aus dem Mund gefallen und zwischen die Seiten des Reisepasses gelangt. Er habe dann das klebrige Etwas umgehend wieder entfernt. Dabei sei das Papier beschädigt worden und der Eintrag des Aufenthaltszeitraumes verschwunden.

Da er sich nicht mehr genau an die Daten erinnern "konnte, oder vielleicht auch wollte" verlängerte er den Aufenthaltszeitraum seines Visums auf den 1. Dezember 2019. Die Bundesbeamten stellten das Dokument sicher und schickten den Tadschiken mit einer Strafanzeige im Gepäck zur zuständigen Ausländerbehörde. (SZ)

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