Leipzig - Der Leipziger Polizei ist der bislang größte Drogenfund in diesem Jahr gelungen. Bereits am Montag wurde auf dem Leipziger Hauptbahnhof ein Mann festgenommen, der 11 Kilogramm Drogen bei sich hatte, wie die Polizei erst am Donnerstag mitteilte. Der 34- Jährige hatte 10,5 Kilogramm Heroin und 500 Gramm Kokain aus Holland im Gepäck.
Der Stoff sollte den Ermittlungen zufolge im Leipziger Raum verkauft werden und hat einen Wert von etwa 250 000 Euro. Das Amtsgericht Leipzig hat Haftbefehl gegen den Mann erlassen. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an. Ausgelöst hatte sie ein anonymer Anruf bei der Bundespolizei am Montagmorgen.
Dem Hinweis zufolge sollte der Kurier gegen 10.15 Uhr mit einem Zug aus Hannover in Leipzig eintreffen. Über das Rauschgift selbst und die Menge lagen der Polizei keine Informationen vor. Mehrere Polizisten und Zivilfahnder beobachteten am Bahnhof die Ankunft des Zuges. Aus diesem stiegen den Angaben zufolge etwa 100 Reisende aus. Auf drei Männer traf die Beschreibung zu, die der anonyme Anrufer gegeben hatte.
Sie wurde alle einer Personenkontrolle unterzogen. In dem Rollkoffer des 34-jährigen Tatverdächtigen stieß die Polizei dann auf das Rauschgift. Es wurde beschlagnahmt. Dem Mann drohen zwei bis 15 Jahre Haft. (dpa)