Pirna
Merken

Betrüger ergaunern 50.000 Euro

Im Bereich der Polizeidirektion Dresden wurde an nur einem Tag 23 Mal versucht, Menschen um ihr Geld zu bringen. Die Maschen der Täter sind verschieden.

Von Simon Lehnerer
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Eine beliebte Masche: Per Telefon nehmen Betrüger Kontakt zu potenziellen Opfern auf.
Eine beliebte Masche: Per Telefon nehmen Betrüger Kontakt zu potenziellen Opfern auf. © Symbolfoto/dpa/Karolin Krämer

Am Donnerstag haben Unbekannte mit unterschiedlichen Maschen versucht, Menschen um ihr Erspartes zu betrügen. Insgesamt 23 Fälle wurden der Polizeidirektion Dresden, die auch für den Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zuständig ist, gemeldet. Davon wurden 19 Fälle im Stadtgebiet Dresden gemeldet. Jeweils ein Fall wurde zudem in Freital, Heidenau, Nossen und Zeithain registriert.

Unbekannte riefen am Donnerstagabend eine 34-Jährige in Dresden-Mickten an und gaben sich als Mitarbeiter einer Bank aus. Sie behaupteten, dass es Probleme mit dem Konto der Frau gäbe und brachten sie dazu, mehrfach TAN-Nummern zu übermitteln. Die Täter buchten so insgesamt etwa 50.000 Euro ab.

Mit der sogenannten WhatsApp-Masche betrogen Unbekannte ebenfalls am Donnerstag eine Dresdnerin um mehr als 1.800 Euro. Sie schrieben der Frau eine Nachricht aufs Handy, in der sie sich als ihre Tochter ausgaben, die eine neue Telefonnummer hätte. Dann forderten sie Geld für eine Rechnung. Die Dresdnerin überwies daraufhin mehr als 1.800 Euro an die Betrüger. In weiteren drei Fällen wurde diese Betrugsmasche von den Angeschriebenen jedoch erkannt.


In 15 Fällen wurden der Polizei sogenannte Schockanrufe gemeldet. Dabei behaupteten die Täter, dass ein Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Damit dieser nicht in Haft müsse, wäre eine Kaution von mehreren zehntausend Euro nötig. Die Angerufenen erkannten jedoch, dass es sich um Betrüger handelte und informierten die Polizei.

Außerdem versuchten Unbekannte am Telefon Menschen mit angeblichen Geldgewinnen zu betrügen. Die Angerufenen sollten eine Gebühr zahlen, um an das Geld zu kommen. In keinem der Fälle trat ein Schaden ein. Ob es sich in den verschiedenen Fällen um die selben Täter handelt, ist nicht bekannt.

Die Polizei rät:

  • Sprechen Sie sich mit Angehörigen ab, wenn Sie solche Anrufe oder Nachrichten bekommen
  • Überweisen Sie nicht vorschnell Geld an unbekannte Konten
  • Informieren Sie im Verdachtsfall die Polizei