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Mit Reichs-Flagge gegen die Corona-Politik

In Neugersdorf und Zittau hat's am Montagabend wieder Demos gegeben - einmal unangemeldet, einmal angemeldet. Zwischenfälle gab's keine.

Von Thomas Christmann
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Symbolbild
Symbolbild © Christoph Schmidt/dpa

Jeden Montagabend aufs Neue demonstrieren in Neugersdorf Dutzende Menschen gegen die Corona-Politik. Dieses Mal zählte die Polizei 46 Teilnehmer, die sich an der Hauptstraße aufstellten - sechs mehr als vor einer Woche. Sie selbst schweigen, nutzen Fahnen als Kundgebungsmittel.

Auffällig oft ist die Reichsflagge vertreten. Allein bei der jüngsten Zusammenkunft zehnmal. Dahinter folgten drei Flaggen von Deutschland und jeweils eine von Sachsen und der Oberlausitz. Alles ohne strafrechtliche Relevanz, wie Polizeisprecher Sebastian Ulbrich mitteilt. Und auch sonst habe es keinerlei Vorkommnisse gegeben. Am Ende fertigen die Beamten wie seit Monaten eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

Hingegen angemeldet ist die wöchentlich am Montagabend laufende Demo am Karl-Liebknecht-Ring in Zittau. Dort versammelten sich dieses Mal 47 Personen an der Blumenuhr, vorige Woche kamen noch 65 zusammen. Das Thema blieb dasselbe: "Diskussion über die Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen". Etwa 20 Minuten ging die Veranstaltung, bei der sich alle laut Sebastian Ulbrich an die erteilten Beschränkungen hielten.