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Corona: Neue Demo um den Stadtring

Neben den Protesten in Neugersdorf auf dem Markt und vor der Johanniskirche in Zittau haben sich erstmals 100 Menschen auf einen Fußmarsch begeben.

Von Thomas Christmann
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Symbolbild
Symbolbild © Symbolbild: Robert Michael

Erstmals haben sich am Montagabend 100 Menschen in Zittau versammelt, um auf dem Fußweg entgegen der Fahrtrichtung einmal um den Zittauer Stadtring zu laufen - und so womöglich ein Zeichen gegen die Corona-Maßnahmen zu setzen. "In den Händen hielten sie Kerzen", berichtet Polizeisprecher Sebastian Ulbrich.

Die Polizei versuchte zwar einen Versammlungsleiter ausfindig zu machen. Doch keiner gab sich als dieser zu erkennen. Deshalb fertigten die Beamten eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Der etwa einstündige Fußmarsch endete am Habernkornplatz, wo anschließend alle Teilnehmer ihres Weges gingen. "Es ist alles friedlich verlaufen", so Sebastian Ulbrich.

Gleiches trifft auf die weiteren Demos gegen die Corona-Maßnahmen in Zittau zu. So trafen sich zeitgleich am Johannisplatz in Zittau 15 Personen mit Kerzen in den Händen - jedoch unangemeldet. Auch hier fanden die Beamten keinen Leiter und schrieben eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Die "Montags-Andachten" vor der Johanniskirche rief Hochschul-Gründungsrektor Peter Dierich Ende vorigen Jahres ins Leben. Parallel trafen sich auf dem Marktplatz 60 "Freunde von Pegida" bei einer angemeldeten Versammlung. "Sie hielten die Bestimmungen der Corona-Schutz-Verordnung ein", berichtet Sebastian Ulbrich.

Friedlich verlief im Gegensatz zur vergangenen Woche Montag der Protest an der Hauptstraße in Neugersdorf. Dort kamen dieses Mal etwa 50 Personen zusammen. Die Polizisten zählten zehn Reichs-, drei Oberlausitz-, eine Deutschland- und eine Sachsenfahne - alle ohne strafrechtliche Relevanz. Allerdings mussten die Polizisten sechs Verstöße wegen fehlender Mund-Nasen-Bedeckungen ahnden. Und was wieder einmal fehlte, war die Anmeldung für die Versammlung. Ein Leiter gab sich nicht zu erkennen. Und so fertigten die Beamten auch hier eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

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