Ein 72-Jähriger ist innerhalb von einer Woche am Grenzübergang in Seifhennersdorf zweimal in eine Polizeikontrolle geraten, weil er gegen die Corona-Maßnahmen verstoßen hat.
Mit seinem BMW war er bereits vorigen Freitag auf der Zollstraße nach Tschechien gereist. Auf seiner Rückreise stoppten die Beamten das Auto. Er sei Katzen füttern gewesen, gab der Fahrer damals als Grund an. Kein triftiger Grund, weshalb ihn die Polizisten verwarnten, in häusliche Quarantäne schickten und auf seine Meldepflicht beim Gesundheitsamt hinwiesen.
Am Donnerstagmittag kontrollierten die Beamten erneut den Grenzverkehr an der Zollstraße. Da fiel ihnen wieder der BMW ins Auge, den sie die Woche zuvor erst anhielten - und stoppten den Wagen. Nun hat der 72-jährige Fahrer nicht mehr nur eine Ordnungswidrigkeit begangen, sondern eine Straftat. Warum? Trotz der angeordneten Quarantäne war der Deutsche erneut nach Tschechien gereist. "Das ist der eigentliche Verstoß, unabhängig aus welchem Grund er dieses Mal unterwegs war", erklärt Polizeisprecher Kai Siebenäuger.
Der Mann wird sich nun wegen der Widersetzung gegen die behördliche Aufforderung zu verantworten haben. Die Polizei hat zudem das Gesundheitsamt verständigt. Wie die Behörde den Verstoß ahndet, sei ihre Sache, so Kai Siebenäuger.
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