So lief die Entschärfung der Weltkriegsbombe in Dresden-Friedrichstadt
Auf einer Baustelle in Dresden ist am Mittwoch eine scharfe Weltkriegsbombe gefunden worden. Am Donnerstag wurde sie entschärft, 3.300 Menschen waren zuvor evakuiert worden. Der Tag zum Nachlesen.
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Dresden. Am Mittwochmorgen ist bei Bauarbeiten an der Friedrichstraße in Dresden-Friedrichstadt eine scharfe Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Gegen 15.30 Uhr am Donnerstag konnte der 250 Kilogramm schwere Blindgänger erfolgreich entschärft werden - nach mehreren Stunden schwierigem Einsatz. Alle Entwicklungen des Tages können Sie in unserem Blog nachlesen.
Bombenfund in Dresden – das Wichtigste in Kürze:
Die Entschärfung der Fliegerbombe ist abgeschlossen
Das Evakuierungsgebiet ist wieder freigegeben
Die DVB hattenmehrere Linien umgeleitet, Haltestellen konnten nicht bedient werden
3.300 Menschen im Evakuierungsbereich mussten ihre Häuser verlassen
Eine Notunterkunft stand in der Messe Dresden, Halle 1, zur Verfügung
Mehrere Kitas in dem Bereichblieben am Donnerstag geschlossen, am Sportgymnasium und der Sportoberschule fand kein Unterricht statt
Eine Evakuierung von Patienten des Klinikums Friedrichstadt war nicht vorgesehen, hier wurde die Rufnummer 0351 4800 eingerichtet
Die Stadt Dresden informierte auf der Website www.dresden.de/bombe und hatte ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0351 488 76 66 eingerichtet
Entschärfung der Bombe in Dresden Friedrichstadt: So haben wir am Donnerstag live berichtet
18.41 Uhr: Danke für Ihr Interesse!
An dieser Stelle beenden wir die Live-Berichterstattung zum Bombenfund in Dresden. Eine Zusammenfassung des ereignisreichen Tages lesen Sie in Kürze auf saechsische.de/dresden. Wir wünschen einen bombenfreien und erholsamen Abend!
17.41 Uhr: Notunterkünfte nur sehr wenig genutzt
In den beiden Notunterkünften der Stadt waren insgesamt nur 24 Menschen untergebracht, die in dem Evakuierungsgebiet leben. Weitere fünf Bewohner wurden in Krankentransporten für die Dauer der Entschärfung in andere Einrichtungen gebracht. Das sagte Dresdens Feuerwehrchef Michael Katzsch.
Dank des sehr guten Vorlaufs der Maßnahmen hätten sich die meisten Menschen auf die Situation einstellen können und andere Unterkunftsmöglichkeiten gefunden. Schulen hatten ihren Schülern freigegeben, Kitas am Mittwoch schon betroffene Eltern von der Schließung informiert.
17.19 Uhr: Details zur Entschärfung werden bekannt
Bei einer Pressekonferenz hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst über die Entschärfung informiert. Sprengmeister Robert Ludewig erklärte, wie genau der Blindgänger unschädlich gemacht wurde.
Sechs, teilweise sieben Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes waren seit gestern in der Friedrichstadt im Einsatz. Direkt an der Bombe seien sie zu viert gewesen, sagte Ludewig.
Die 250 Kilo US-Fliegerbombe hatte einen stark deformierten Zünder. Die Kampfmittelexperten mussten den Zünder mit einem Wasserstrahl-Schneidegerät vom Sprengstoff trennen. Wenn das nicht möglich gewesen wäre, hätte der Blindgänger vor Ort gesprengt werden müssen, so Ludewig.
"Meine Mitarbeiter haben eine sehr gute Arbeit geleistet. Ich bin sehr zufrieden und stolz auf sie", sagte Referatsleiter André Mauermeister, Leiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Es sei immer eine Einzelfall-Entscheidung, wie eine Bombe entschärft werden kann. Hier habe es die Situation - abhängig von Bombentyp und Zünderzustand - zugelassen, dass man die Bombe nicht sofort, also noch in der Nacht zum Donnerstag entschärfen musste, sondern Polizei, Einsatzkräfte und die betroffenen Bewohner einen halben Tag Zeit hatten, sich darauf vorzubereiten.
Am Ende sprengte Ludewig den abgetrennten Zünder noch vor Ort in die Luft. Erst dann konnte das abgesperrte Evakuierungsgebiet und Straßen wieder freigegeben werden.
Dresdnes Polizeichef Lutz Rodig sagte, die Sprengmeister hätten eine hervorragende Arbeit geleistet. Dadurch, dass etwas mehr Zeit war, habe man noch am Mittwoch einen Führungsstab aufgebaut und entscheiden können, erst am Donnerstag ab 9 Uhr mit den Evakuierungen zu beginnen. So hätten sich die Menschen gut auf die Situation einstellen können. Auch die positiven Reaktionen in sozialen Medien hätten ihm gezeigt, dass das gut funktioniert hat.
Ein Krankenhaus und drei Pflegeeinrichtungen seien in dem Evakuierungsgebiet. Glücklicherweise habe man keine Einrichtung evakuieren müssen. Es habe genügt, die Bewohner und Patienten hausintern zu verlegen. Rund 3.300 Menschen lebten in dem 800-Meter-Umkreis um den Blindgänger, auch Schulen und zwei Kitas waren betroffen.
Polizeichef Rodig freute sich über die Möglichkeit, dass seine Beamten dieses Mal mehr Zeit hatten, den Einsatz vorzubereiten: Da keine akute Gefahr einer sofortigen Umsetzung (also: Detonation/Explosion) bestand, hätte das Vorgehen von Polizei, Feuerwehr, Rettungs- und Hilfsdiensten eine hohe Akzeptanz erfahren. Rodig sagte, ihm sei bewusst, dass in Dresden auch 77 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg relativ häufig scharfe Bomben gefunden würden. Er sei gerade einmal ein Vierteljahr Leiter der Polizeidirektion und habe schon seine "erste Bombe".
Wie die Polizei Sachsen bei Twitter mitteilt, dürfen die Anwohner nun wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Evakuierungsgebiet ist aufgehoben, die Gefahr ist vorbei.
16.20 Uhr: Bombe nun in Transporter geladen
Die unschädlich gemachte Bombe konnte mittlerweile in einen Transporter verladen werden. Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger wird darin zwischen Eisenstangen gesichert und so nach Zeithain gebracht. Dort wird er in der zentralen Sammelstelle entsorgt. Nun sollen auch alle Evakuierungsmaßnahmen im betroffenen Gebiet zurückgefahren werden.
Wie die Polizei aktuell mitteilt, ist auch der Zünder der entschärften Weltkriegsbombe mittlerweile gesprengt worden und der Blindgänger damit endgültig unschädlich gemacht. Nach Sächsische.de-Informationen sind die Straßensperren wieder freigegeben worden.
15.40 Uhr: Bombe erfolgreich entschärft
Wie die Polizei aktuell mitteilt, ist die Bombe nun erfolgreich entschärft worden. Gegen 15.30 Uhr hätten die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung gegeben. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie den Zünder mit einer Wasserschneidanlage aus der amerikanischen Fliegerbombe entfernt. Der Zünder muss aber noch separat gesprengt werden. Anschließend wird die 250 Kilogramm schwere Bombe zur Entsorgung in die zentrale Sammelstelle nach Zeithain gebracht. Danach werden alle Evakuierungsmaßnahmen und Straßensperrungen zurückgefahren.
Neben den Feuerwehr- und Rettungskräften sind 30 Mitarbeiter des Gemeindlichen Vollzugsdienstes sowie 270 Polizeibeamte am Einsatz beteiligt.
15.21 Uhr: Warum die Entschärfung der Bombe so schwierig ist
Wie Polizeisprecher Thomas Geithner gegen Mittag in einem Video bei Twitter erklärt hat, gestaltet sich die Entschärfung der Bombe deshalb so schwierig, weil der eine verbleibende Zünder an ihr stark deformiert ist und deshalb nicht wie üblich per Hand mit einer Zange herausgedreht werden kann.
Stattdessen kommt "eine Art Wasserstrahlschneidemaschine" zum Einsatz, wie Geithner im Gespräch mit Feuerwehrsprecher Michael Klahre sagt. Der komprimierte Wasser-Sand-Strahl schneidet den Zünder ab und entschärft die 250-Kilo-Bombe so. Das dauert weiterhin an.
In einem weiteren Twitter-Video der Dresdner Feuerwehr erklärt Sprengmeister Krebs, dass für dieses Verfahren sauberes Trinkwasser genutzt werden muss, damit die Düse nicht verstopft.
Laut Feuerwehrsprecher Klahre seien die Notunterkünfte nur wenig besucht, da viele Anwohner auf Arbeit oder in der Schule seien.
15.13 Uhr: Dynamo-Pressekonferenz wegen Entschärfung verschoben
Die für den Nachmittag geplante Pressekonferenz bei Dynamo Dresden hinsichtlich der Aufarbeitung aus den gewalttätigen Vorfällen beim Auswärtsspiel in Bayreuth musste aufgrund der weiter dauernden Bombenentschärfung verschoben werden. Das teilte der Club heute mit. Neuer Termin für die Pressekonferenz ist am Freitagnachmittag im Rahmen der Spieltagspressekonferenz.
Als erste Maßnahme hatte Dynamo den freien Verkauf der Tickets für die Auswärtsspiele eingeschränkt. Für die kommenden Gastspiele der SGD sollen Eintrittskarten nur noch an registrierte Vereinsmitglieder verkauft werden. Die Regelung gilt erstmalig für das Auswärtsspiel der Sachsen bei Rot-Weiss Essen am 15. Oktober (14.00 Uhr/ MagentaTV).
14.50 Uhr: Sprengmeister arbeitet weiter an der Entschärfung
Der Sprengmeister informiert, dass die Entschärfung gut laufe, aber nicht so schnell wie gedacht. Er hat jetzt mal Wasser nachfüllen müssen, so Polizeisprecher Thomas Geithner. Der deformierte Zünder der Fliegerbombe muss per Wassersandstrahl entfernt werden.
14.29 Uhr: Entschärfung dauert weiterhin an
Bisher gibt es keine Entwarnung von den Einsatzkräften vor Ort. Eigentlich waren 45 Minuten für die Entschärfung der Fliegerbombe in Friedrichstadt anberaumt, doch die sind längst überschritten.
14.22 Uhr: Anwohner warten in der Sonne auf Entschärfung
An der Kreuzung Friedrichstraße/Weißeritzstraße sitzen laut Sächsische.de-Reportern Menschen vor dem geschlossenen Rewe und der Bäckerei Schwerdtner. Etwa 50 Leute genießen dort die Sonne und warten darauf, dass sie wieder in die Friedrichstraße dürfen - oder einkaufen gehen können.
13.10 Uhr: Entschärfung der Bombe beginnt
Der festgelegte Sperrkreis wurde kontrolliert und durch die Polizei als gesichert eingestuft, wird gemeldet. Die Entschärfung der Bombe beginnt jetzt. Das Betreten des Sperrkreises ist untersagt. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Wenn die Gefahr vorüber ist, erfolgt eine Information.
12.49 Uhr: Flughafen Dresden streicht Flüge wegen Bombenentschärfung
Wie Flughafen-Sprecher Uwe Schuhart auf Sächsische.de-Anfrage mitteilt, mussten die beiden Flüge nach München und Amsterdam, die am Mittag abheben sollten, gestrichen werden. "Grund sind die von der Polizei festgelegten Maßnahmen bei der Entschärfung. Der Sperrkreis reicht auch bis in eine gewisse Höhe", sagt er. Weitere Flugstreichungen seien bislang nicht geplant. Alles hänge an der aktuellen Entwicklung.
12.36 Uhr: Hubschrauber kontrolliert das Gebiet
Wie die Polizei Sachsen bei Twitter mitteilt, fliegt die Polizeihubschrauberstaffel jetzt das evakuierte Gebiet für eine letzte Kontrolle ab. Direkt danach beginnt die Entschärfung der Fliegerbombe.
12.26 Uhr: Entschärfung der Bombe um 13 Uhr
Laut Polizeisprecher Thomas Geithner ist die Entschärfung der Fliegerbombe um 13 Uhr vorgesehen. Bis dahin soll der Bereich evakuiert sein.
12.08 Uhr: Evakuierung dauert weiterhin an
Laut Reportern vor Ort werden weiterhin Anwohner und Menschen evakuiert, die sich noch im Sperrgebiet rund um den Fundort der Weltkriegsbombe befinden. Diese kann erst entschärft werden, wenn alle Personen aus dem Sperrgebiet gebracht wurden.
12.04 Uhr: DRK hilft Menschen in der Notunterkunft
11.56 Uhr: Polizei bringt Mutter mit Kindern in die Notunterkunft
Nemone Ashemi wusste nichts von der gefundenen Bombe an ihrem Wohnort, als sie heute Morgen 8 Uhr das Haus verließ. Ihre Kinder im Alter von fünf, sieben und neun Jahren waren da noch zu Hause. Als sie zurück nach Hause wollte, wurde sie von der Polizei aufgehalten. Die Hamburger Straße, über die sie zu ihrer Wohnung wollte, war da schon gesperrt. "Das war für mich sehr aufwühlend, weil ich dachte, ich könne nicht mehr zu meinen Kindern", sagt sie. Die Polizei begleitete sie nach Hause und fuhr sie und ihre Kinder zur Messe.
11.38 Uhr: Älteres Ehepaar flüchtet in die Notunterkunft
Der 80-jährige Hans-Joachim Zorn und seine Ehefrau erfuhren von der Evakuierung ihres Wohnortes durch Nachbarn. Auf der Straßen trafen sie Polizisten und ließen sich von diesen in die Messe fahren. Obwohl Hans-Joachim Zorn schon zwei Schlaganfälle überlebt hat und die Situation als stressig beschreibt, lässt er sich seinen Humor nicht nehmen. Er bringt seine Ehefrau und ein weiteres Ehepaar, das ebenfalls in der Messe untergekommen ist, wiederholt zum Lachen. Er dankt der Polizei, die sehr nett war und hofft, dass das Ganze bald vorbei ist.
11.30 Uhr: Evakuierung geht weiter
Die Polizei- und Feuerwehrsprecher sind gerade am Fundort der Bombe und geben einen Überblick über das Einsatzgeschehen. Dort wird betont, dass die Entscheidung, die Bombe am Donnerstag zu entschärfen, einen wesentlichen Vorteil bei der Evakuierung gebracht hat.
11.04 Uhr: Bombe soll per Fernsteuerung entschärft werden
Polizeisprecher Thomas Geithner, der beim Einsatzgeschehen vor Ort ist, gibt einen Einblick zur Lage: Für die Entschärfung der Bombe ist vorgesehen, eine Strahlanlage ferngesteuert über einen Monitor aus rund 100 Metern Entfernung zu bedienen. Sollte das nicht klappen, müsse eine Sprengung vorbereitet werden, da die Bombe nicht transportfähig sei. Eine Sprengung würde jedoch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Am Mittwoch wurde die Bombe in einem freigelegten Keller gefunden. Der Sprengmeister vor Ort schätzte die Lage am Mittwoch so ein, dass der Einsatz am Donnerstagmorgen stattfinden soll und nicht sofort sein muss.
"Durch den Zeitgewinn müssen wir jetzt nicht jede Wohnung einzeln checken, sondern hausweise vom Augenschein überprüfen", sagt er. Das sei weniger aufwendig. Es laufe bislang auch sehr entspannt, und diszipliniert. Die Betroffenen hätten Zeit gehabt, sich einzustellen.
10.57 Uhr: Evakuierung läuft laut Feuerwehr nach Plan
Laut Michael Klahre, Einsatzleiter der Feuerwehr, läuft die Evakuierung derzeit nach Plan und dauert an. Etwa 15 bis 20 Personen befinden sich in der Messe, die als Notunterkunft hergerichtet wurde. In einer weiteren Unterkunft in Löbtau, in der Corona-Positive untergebracht sind, befinden sich derzeit maximal zehn Personen.
10.53 Uhr: Bäckerei wird nun doch evakuiert
Die Bäckerei Schwerdtner an der Ecke Weißeritzstraße/Friedrichstraße ist in der "gelben Zone" des Evakuierungsgebietes und wird jetzt doch evakuiert. Die Bäckerei konnte das laut Sächsische.de-Informationen selbst entscheiden. Die Polizei war eben vor Ort und haben den Mitarbeitern die Schließung der Filiale ans Herz gelegt. Der Chef hat die Entscheidung getroffen, um seine Mitarbeiter und Kunden in Sicherheit zu wissen.
10.39 Uhr: Evakuierung dauert an
Inzwischen ist das Evakuierungsgebiet rund um die Friedrichstraße von den Einsatzkräften abgesperrt. Der Verkehr im Umfeld wird von der Polizei abgeleitet. "In den Sperrkreis darf keiner mehr herein", sagt Polizeisprecher Marko Laske.
Die Polizei geht weiter von Haus zu Haus und evakuiert Personen, die das Gebiet bisher nicht verlassen haben. Laut Polizeisprecher wird das "noch einige Zeit" in Anspruch nehmen. Neben Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten sind aktuell 270 Polizisten im Einsatz.
10.13 Uhr: Ab 11.30 Uhr wird das Gelände des Klinikums gesperrt
Wie die Sprecherin des Städtischen Klinikums, Viviane Piffzcyk, auf Anfrage von Sächsische.de mitteilt, werde Mitarbeiter der Bereiche, die sich an der Friedrichstraße befinden, in der Mittagszeit eine längere Mittagspause machen. Ab 11.30 Uhr darf sich niemand mehr auf dem Gelände bewegen, bis die Entschärfung vorbei ist.
9.49 Uhr: DVB leitet mehrere Linien um
Die Dresdner Verkehrsbetriebe leiten die Linien 1, 10 und 68 teilweise um den Fundort der Bombe und das Evakuierungsgebiet um. Mehrere Haltestellen können nicht bedient werden.
9.45 Uhr: Bettlägerige Personen werden abgeholt
In der Wachbleichstraße wurden mindestens zwei Anwohner, die nicht mehr mobil sind, per Krankentransport aus dem Evakuierungsgebiet befördert. Das berichtet ein Sächsische.de-Reporter.
9.42 Uhr: Anwohner können nicht mehr zu ihren Wohnungen
Ein Reporter berichtet von einem Anwohner, der per Fahrrad unterwegs war, und von der Polizei nicht mehr zu seiner Wohnung gelassen wurde. Der junge Mann sagte, er habe zwei Stunden in einer Arztpraxis gesessen, dann seien alle Patienten weggeschickt worden. Also habe er noch schnell etwas eingekauft und wollte dann Heim. Für Anwohner wie ihn steht an der Messe eine Notunterkunft zur Verfügung.
9.29 Uhr: Anwohner überbrücken Evakuierungszeit
Viele Anwohner müssen heute irgendwo unterkommen oder die Zeit der Evakuierung anders nutzen. Die siebenjährige Josefine und ihre zwei Jahre jüngere Schwester Isabella fahren heute mit Papa Simon ins Geibeltbad nach Pirna. So wollen sie die Evakuierungszeit überbrücken. "Aber Mama muss leider arbeiten", sagt Isabella.
9.27 Uhr Wachsbleichstraße wird gesperrt
Die Polizei sperrt auch Wachsbleichstraße. Per Lautsprecherdurchsage werden die Menschen aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Eine Mitarbeiterin des Klinikums Friedrichstadt, die mit dem Fahrrad unterwegs ist, darf nach kurzem Gespräch mit der Polizei weiterfahren.
9.15 Uhr: Bäckerei an der Friedrichstraße bleibt geöffnet
Die Bäckerei Schwerdtner an der Ecke Weißeritzstraße/Friedrichstraße hat erst vor einer Woche geöffnet. Die Bäckerei liegt knapp außerhalb des Evakuierungsgebietes. Die Chefin sagt gegenüber einem unserer Reporter, dass sie froh sei, dass sie nicht schließen muss und die Kunden weiterhin bedienen kann.
9.09 Uhr: Staus rund um die Friedrichstadt
Aufgrund der Sperrungen der Zufahrtsstraßen zum Evakuierungsgebiet bilden sich laut einem Reporter von Sächsische.de Staus - beispielsweise auf der Schäferstraße.
9.04 Uhr: In der Friedrichstraße wird das Wasser abgedreht
Laut einer Mitarbeiterin des Versorgungsunternehmens Sachsen-Energie wird in der Friedrichstraße in Höhe des Fundortes der Bombe ab sofort das Wasser abgedreht. Das Unternehmen bestätigt, dass mehrere Familienhäuser vom Netz getrennt werden. Dabei handle es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Das betrifft jedoch nicht das Klinikum Friedrichstadt, dort ist die Wasserversorgung gesichert. Was Wasser bleibt bis zur Entschärfung der Bombe abgedreht.
9 Uhr: Polizei räumt das Evakuierungsgebiet
Die Polizei sperrt das Evakuierungsgebiet ab 9 Uhr ab, wie sie früher am Morgen mitteilte. Nun werden Einsatzkräfte den Sicherheitsbereich kontrollieren, um sicherzustellen, dass keine Personen mehr da sind.
Vergangene Evakuierungen haben laut Polizeiangaben gezeigt, dass es vereinzelt Anwohner gebe, die ihre Häuser nicht verlassen wollen. "Wir müssen die Menschen aber in Sicherheit bringen und sie vor Schaden schützen", sagt Polizeisprecher Marko Laske. Die Bombe könne erst entschärft werden, wenn der Bereich komplett geräumt ist.
8.54 Uhr: Shuttlebusse evakuieren Anwohner
Für die Evakuierung sind seit 7 Uhr Shuttlebusse unterwegs, die Menschen zur Messe in die Notunterkunft bringen. Sie stehen an folgenden Anlaufpunkten bereit:
8.46 Uhr: Ratlose Eltern vorm Kinderzentrum im Klinikum Friedrichstadt
Im Kinderzentrum des Städtischen Klinikums in der Friedrichstraße warten mehrere Patienten mit ihren Kindern vor einer verschlossenen Tür im ersten Obergeschoss. Das berichtet ein Sächsische.de-Reporter. Ein Vater, der einen Termin hatte, wusste nichts von dem Bombenfund und der Evakuierung des Gebietes. Er war verärgert, weil er nach eigenen Angaben dreimal im Klinikum angerufen hatte, um auf sein Problem hinzuweisen. Es habe unter der Rufnummer jedoch nur eine allgemeine Bandansage gegeben.
Das Klinikum ist in großen Teilen von der Evakuierung ausgeschlossen, teilte eine Sprecherin am Mittwoch mit. Allerdings haben Patienten der Arztpraxen auf dem Gelände und auch entlang der Friedrichstraße das Nachsehen. Wer dort am Donnerstag einen Termin hat, könne diesen nicht wahrnehmen und soll sich einen neuen Termin vereinbaren. Das betrifft unter anderem etliche Kinderarztpraxen.
8.37 Uhr: Polizei sperrt Zufahrt zur Waltherstraße
Ein Sächsische.de-Reporter berichtet, dass die Zufahrt zur Waltherstraße ins Evakuierungsgebiet in der Friedrichstadt von der Polizei gesperrt wurde. Wer also von der Schäferstraße oder Hamburger Straße mit dem Auto, Rad oder zu Fuß unterwegs ist, wird vorerst nicht weiterkommen.
8.11 Uhr: Polizei beginnt Evakuierung in der Wachsbleichstraße
Laut Angaben eines Reporters vor Ort beginnen Beamte in der Wachsbleichstraße, an einzelnen Haustüren zu klingeln. Damit versichern sie sich, dass keine Personen mehr vor Ort sind. Die Evakuierung läuft laut Reporter ohne Hektik ab. Ab 9 Uhr wird die Polizei den kompletten Evakuierungsbereich sperren.
8.06 Uhr: Unterrichtsausfall am Sportgymnasium
Das Sportgymnasium Dresden, das knapp außerhalb des Evakuierungsbereiches liegt, informiert Schüler und Eltern auf der Website der Schule, dass am Donnerstag kein Unterricht stattfindet. "Die Schule selbst wird zwar nicht evakuiert, jedoch sind alle Zufahrtswege gesperrt", heißt es dort.
7.59 Uhr: Noch eine Stunde bis zur Sperrung im Evakuierungsbereich
SZ-Reporter berichten, dass der Stadtteil Friedrichstadt nahezu leergefegt ist. Das Festzelt des Pichmännl Oktoberfestes steht verlassen im Ostragehege. An der Messe betreut das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten.
7.45 Uhr: ÖPNV ist bis 8.30 Uhr gesichert
Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) teilen bei Twitter mit, dass die Straßenbahnlinie 10 bis 8.30 Uhr zum Messegelände fährt. Auch alle anderen Linien in der Friedrichstadt sind bis 8.30 Uhr gesichert, heißt es auf Sächsische.de-Anfrage. Wie Busse und Bahnen danach fahren oder ob die Linien für die Entschärfung der Weltkriegsbombe pausieren müssen, ist noch unklar. "Wir fahren, solange wir können", sagt DVB-Sprecher Falk Lösch.
7.28 Uhr: Menschenleere Straßen im Evakuierungsgebiet
Laut SZ-Reporter vor Ort sind die Straßen im Evakuierungsgebiet nahezu leer. In der Wachsbleichstraße ist die Müllabfuhr unterwegs, auch Busse fahren noch. Die Polizei spricht laut eigenen Angaben Menschen auf der Straße bewusst an, um auf die Evakuierung aufmerksam zu machen.
7.23 Uhr: Evakuierungsbereich wird ab 9 Uhr voll gesperrt
Laut Angaben der Polizei wird der Evakuierungsbereich ab 9 Uhr gesperrt. Dann werden an allen Straßen, die in das Gebiet führen, Kontrollpunkte eingerichtet. Anschließend gehen Polizisten von Wohnung zu Wohnung, um sicherzustellen, dass keine Personen mehr in den Gebäuden sind. Erst, wenn der Bereich komplett geräumt ist, kann mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden.
6.54 Uhr: Kampfmittelbeseitigungsdienst trifft ein
Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes treffen vor Ort ein. Bei der Fliegerbombe amerikanischer Bauart wurde ein deformierter Kopfzünder festgestellt. Die Bombe soll gegen Mittag mit einer Wasserschneidanlage entschärft werden.
6.16 Uhr: Evakuierung beginnt - Lautsprecherdurchsagen in der Friedrichstadt
In Dresden hat die Evakuierung rund um den Fundort einer Weltkriegsbombe begonnen, wie die dpa berichtet. Insgesamt 3.300 Menschen müssen bis 9 Uhr selbstständig den Sperrkreis verlassen, wie die Polizei mitteilt.
Diese will zudem mit Lautsprecherdurchsagen auf die geplante Entschärfung im Stadtteil Friedrichstadt aufmerksam machen. Notunterkünfte stehen zur Verfügung, allerdings sollen diese nur von Bewohnern ohne eine andere Unterkunftsmöglichkeit genutzt werden.
5.13 Uhr: Mehrere Kitas bleiben geschlossen
Auch mehrere Kindertageseinrichtungen müssen heute geschlossen bleiben, weil sie im Sperrkreis liegen. Wie die Behörden mitteilen, betrifft das die folgenden Einrichtungen:
Hort Friedolin, Friedrichstraße 34
Außenstelle Hort Friedolin, Seminarstraße 11
Kinderhaus Friedrichstraße 46
Kita Lisa, Friedrichstraße 34a
Kinderladen Riese efeu, Wachsbleichstraße 22
Die betroffenen Eltern wurden aufgefordert, für ihre Kinder alternative Betreuungsmöglichkeiten zu organisieren.
Donnerstag, 5.03 Uhr: Heute soll die Bombe entschärft werden
Nachdem am Mittwoch eine scharfe 250-Kilogramm-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden wurde, soll der Sprengkörper heute entschärft werden. Die Dresdner Polizei hat am Abend einen Sperrkreis festgelegt, rund 3.300 Menschen müssen dort ihre Wohnungen verlassen. Das soll am Morgen beginnen und bis 9 Uhr abgeschlossen sein. In der Messe wird eine Notunterkunft eingerichtet, viele Menschen dürften aber wie bei vorangegangenen Bombenfunden auch bei Freunden und Verwandten unterkommen.
Mittwoch, 19.47 Uhr: Polizei teilt Evakuierungsplan mit
Die Dresdner Polizei hat ihren Plan für die Evakuierung der betroffenen Anwohner in der Friedrichstadt bekannt gegeben. Dazu veröffentlichte sie auch eine Karte mit dem Evakuierungsbereich, der in eine gelbe und rote Zone aufgeteilt ist.
In den kleineren, gelb gekennzeichneten Objekten wird laut Polizei nur "besonderes Verhalten angewiesen". Das heißt konkret:
Gebäude dürfen nicht verlassen werden
Aufenthalt nur in Räumen, die vom Bombenfundort abgewandt liegen
meiden Sie die Nähe von Fenstern
Alle anderen Menschen, die im Evakuierungsgebiet (rote Zone) wohnen, werden aufgefordert, den Bereich bis 9 Uhr zu verlassen. Für sie gibt es eine Notunterkunft in der Messe Dresden (Messehalle 1).
Für Menschen, die sich in Corona-Quarantäne befinden bzw. entsprechende Symptome aufweisen, steht eine Notunterkunft inklusive medizinischer Betreuung in der Turnhalle der Oberschule, Badweg 2, bereit.
Die Notunterkünfte müssen nicht zwingend aufgesucht werden, erklärt die Polizei, sondern nur, wenn keine andere Unterkunftsmöglichkeit für die Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung steht.
Für die Betroffenen steht ab 7 Uhr ein Busshuttle an den folgenden Anlaufpunkten bereit:
"Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hatten die Fliegerbombe amerikanischer Bauart eingehend untersucht und dabei einen erheblich deformierten Kopfzünder festgestellt", erklärt die Polizei weiter. Am Donnerstagmittag soll sie mit einer Wasserschneidanlage entschärft werden. Bis zur geplanten Entschärfung hält die Polizei den direkten Bereich des Fundortes weiterhin abgesperrt.
Aktuelle Informationen sind auf den Internetseiten und den Social-Media-Kanälen der Sächsischen Polizei sowie Landeshauptstadt Dresden veröffentlicht. Zudem wird die Stadt Dresden am Donnerstag ab 6 Uhr ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0351 488 76 66 einrichten.
So haben wir zuvor über den Fund der Weltkriegsbombe in Dresden berichtet:
Bei Bauarbeiten auf einem Grundstück an der Friedrichstraße in Dresden haben Arbeiter am Mittwochvormittag einen verdächtigen Gegenstand gefunden. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es sich um eine Weltkriegsbombe handelt, teilte die Polizei zunächst mit. Wenige Stunden später war klar: Es handelt sich tatsächlich um eine scharfe Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Die Baustelle befindet sich an der Friedrichstraße, nahe der Kreuzung Friedrichstraße/Waltherstraße. Gegen 11.10 Uhr tauchte dort bei den Arbeiten das Fundstück auf. Die Polizei sperrte den Bereich ab. Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst fuhren zum Fundort. Der Blindgänger liegt in einer Grube vor einer Scheune, die kein Dach mehr hat.
Am Nachmittag untersuchten sie den Fund. Dabei bestätigte sich, was von Anfang an im Raum stand: Es handelt sich um eine 250 Kilogramm schwere Bombe amerikanischer Bauart, wie sie zuletzt vor knapp einem Jahr nahe der Fröbelstraße gefunden wurde.
Die Polizei sperrte vorübergehend die Friedrichstraße und die Magdeburger Straße, hat beide Verbindungen durch die Friedrichstadt vorerst aber wieder freigegeben.
Am Spätnachmittag teilten die Beamten schließlich mit: Die Bombe soll am Donnerstag entschärft werden. Ihre Untersuchung hat ergeben, dass ihr sogenannter Kopfzünder verformt ist. Er soll deshalb mit einer Wasserschneidanlage entfernt werden. Das heißt, er wird mit einem scharfen Wasserstrahl aus der Bombe herausgeschnitten.
Dabei muss keiner der Mitarbeiter vom Kampfmittelbeseitigungsdienst selbst an der Bombe hantieren, sie kann aber trotzdem noch explodieren. Deshalb müssen am Donnerstag Menschen aus den umliegenden Wohnhäusern und Einrichtungen evakuiert werden. Wann die Evakuierung genau beginnen soll und welchen Umkreis des Fundorts sie betrifft, will die Polizei noch bekannt geben.
Ersten, noch nicht bestätigten Informationen zufolge, soll die Evakuierung am Donnerstagmorgen um 6 Uhr beginnen und alle Gebäude in einem Radius von 800 Metern um den Fundort betreffen. Dieser Radius würde das gesamte Krankenhaus Friedrichstadt, alle Einrichtungen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) an der Waltherstraße, das Wohnviertel zwischen Friedrichstraße und Magdeburger Straße bis vor zur Weißeritzstraße und alle dazwischen befindlichen Einrichtungen, unter anderem Altersheime, einschließen.
Die 800-Meter-Zone erreicht auch Teile des Alberthafens und das Gelände in der Flutrinne im Ostragehege, auf dem zurzeit das Zelt für das Pichmännel-Oktoberfest steht.
Krankenhauspatienten sollen nicht evakuiert werden
Wie die Sprecherin des Städtischen Klinikums, Viviane Piffzcyk, auf Anfrage von Sächsische.de mitteilt, soll das Klinikum nicht komplett evakuiert werden, sondern nur die Bereiche, die sich an der Friedrichstraße befinden. Das betrifft nach derzeitigem Stand lediglich Verwaltungsräume. Laut Piffzcyk soll die Bombe gegen Mittag entschärft werden, gut eine Stunde sei dafür anberaumt. "In dieser Zeit werden unsere Mitarbeiter aus der Verwaltung eine längere Mittagspause machen."
Eine Evakuierung von Krankenhauspatienten sei derzeit nicht vorgesehen, so Piffzcyk. Sie hoffe, dass alle Anwohner, die wohl ab 6 Uhr ihre Wohnungen verlassen müssen, dem folgen, damit die Bombe wie geplant entschärft werden kann.
Zudem sollen geplante Operationen am morgigen Donnerstag durchaus stattfinden. Das Haus C, in dem sich die Operationssäle befinden, sei gut abgeschirmt. Die Sprecherin weist darauf hin, dass die Polizei darüber informiert ist und die betroffenen Patienten auf das Krankenhausgelände lässt.
Anders sei das allerdings bei Patienten der Arztpraxen auf dem Gelände und auch entlang der Friedrichstraße. Wer dort am Donnerstag einen Termin hat, könne diesen nicht wahrnehmen und soll sich einen neuen Termin vereinbaren. Das betrifft unter anderem etliche Kinderarztpraxen.
Das Großbauvorhaben wird vom Projektentwickler Quarterback umgesetzt, seit Frühjahr wird das Grundstück beräumt, alte Gebäudeteile werden abgerissen. Steffen Funk, Niederlassungsleiter bei Quarterback, war am Mittwochmorgen auf dem Rückweg von München nach Dresden, dort hatte er die Immobilienmesse Expo Real besucht. "Ich habe es gerade erst erfahren", sagte Funk gegen Mittag zum Fund der Bombe.
Diese sei am Vormittag bei archäologischen Grabungen gefunden worden. "Dabei ist immer ein Kampfmittelexperte vor Ort, der in jede Baggerschaufel schaut." Der genaue Fundort befindet sich direkt vor der historischen Scheune des ehemaligen Vorwerks.
Damals mussten rund 7.400 Menschen evakuiert werden, davon nutzten rund 400 die von der Stadt bereitgestellten Notunterkünfte. Die Evakuierung dauerte damals fast die gesamte Nacht, erst in den frühen Morgenstunden des 13. November war sie abgeschlossen und die Bombe konnte entschärft werden.