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Anwohner überraschen Einbrecher

Unbekannte sind in ein Nebengebäude in Großschönau eingedrungen - und konnten flüchten. Bei Zittau erwischte die Polizei hingegen Schwarzarbeiter.

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Symbolbild © Philipp von Ditfurth/dpa

Unbekannte sind am vergangenen Freitag in ein Nebengebäude am Gründischen Weg in Großschönau eingebrochen. Sie stahlen zwei Kettensägen, vier Fahrräder sowie einen Brutautomaten im Wert von insgesamt 4.100 Euro. Hinzu kam ein Sachschaden von 500 Euro. "Die Anwohner überraschten die Täter allerdings, als sich diese an der Scheunentür zu schaffen machten - und ergriffen die Flucht", teilt die Polizei mit.

Der zuständige Kriminaldienst übernahm die Ermittlungen und sucht Zeugen. "Offenbar fuhren die Einbrecher einen roten Peugeot mit tschechischen Kennzeichen", so die Polizei. Wer die Täter gesehen hat und Angaben machen kann, soll sich an das Revier Zittau-Oberland unter 03583 620 wenden.

Am Freitagvormittag hat die Polizei einen rumänischem Fahrer bei Zittau festgenommen, der drei Schwarzarbeiter nach Deutschland bringen wollte. Der 29-Jährige, ein 26- und 33-jähriger Landsmann sowie drei Moldawier im Alter von 25, 30 und 41 Jahren waren von Tschechien kommend über Polen auf der B178n eingereist. Beamte der Bundes- und Landespolizei stoppten sie. Die Rumänen wiesen sich als EU-Bürger mit Identitätskarten und die drei Moldauer mit gültigen Reisepässen aus. "Ein touristischer Reisezweck für eine visafreie Einreise bestand für sie jedoch nicht", so die Bundespolizei.

Als Bauarbeiter in Norddeutschland

Die Beamten fanden unter anderem Arbeitskleidung in dem Renault Transporter und ermittelten weitere Anhaltspunkte für eine Erwerbsaufnahme als Bauarbeiter in Norddeutschland. "Hierfür besitzen die Moldawier weder ein Visum noch eine Arbeitserlaubnis, so würden weder Pflichtversicherungsbeiträge noch Einkommenssteuer gezahlt", erklärt die Bundespolizei. Der Fahrer hätte nach Ankunft am Reiseziel einen in der Höhe nicht bekannten Schleuserlohn erhalten. So klickten für den Fahrer die Handschellen, die drei Männer aus Moldawien kamen in Gewahrsam.

Ihnen wird die unerlaubte Einreise und das Einschleusen von Ausländern vorgeworfen. Der Fahrer ist wieder auf freiem Fuß, die Eingeschleusten mussten zurück nach Polen. Die Bundespolizei wird den Fokus weiterer Ermittlungen auch auf die Vermittler und Auftraggeber richten.

Ebenfalls am Freitagvormittag stoppten Beamte auf der S148 bei Neugersdorf einen ungarischen Lkw-Fahrer, der ihnen ein verbotenes Einhandmesser aushändigte. Der 33-Jährige war aus Tschechien kommend eingereist. Das Messer lag zugriffsbereit in der Mittelkonsole. Die Beamten stellten es sicher und leiteten gegen den Mann ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Anschließend durfte er seine Fahrt fortsetzen.

Ein 52-jähriger tschechischer Autofahrer händigte der Bundespolizei während seiner Kontrolle auf der S148 bei Neugersdorf einen falschen Coronatest aus. Er muss sich nun wegen Fälschung und Gebrauch von Gesundheitszeugnissen verantworten und die Rückreise nach Tschechien antreten.

Ein mit zwei Haftbefehlen gesuchter Mann ging am Sonntag der Bundespolizei bei Zittau ins Netz. Insgesamt 1.500 Euro Geldstrafe waren offen, die er nach ihrer Angabe aber an Ort und Stelle begleichen konnte. Der 45-jährige Bulgare war mit seinem Mercedes Benz auf der B178 unterwegs. Die Staatsanwaltschaften Cottbus und Berlin suchten den Mann wegen Fahrens ohne Pflichtversicherung und eines Umweltdeliktes. (SZ)

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