Dresden
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Wenn die Fahrt im Gleisbett endet

Gleich zwei Autos geraten in Dresden auf ungewohntes Terrain – und legen damit Bahnen der DVB zeitweise lahm.

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Dieser Audi "nutzte" das Gleisbett unweit des Bahnhofs Dresden-Neustadt.
Dieser Audi "nutzte" das Gleisbett unweit des Bahnhofs Dresden-Neustadt. © Roland Halkasch

Dresden. Das gibt es auch nicht alle Tage: Gleich zwei Fahrzeuge blockierten am Dienstagabend die Dresdner Verkehrsbetriebe, weil sie statt auf den Straßen im Gleisbett der Straßenbahnen unterwegs waren.

Zur ersten ungewöhnlichen Blockade kam es etwa 17.20 an der Hansastraße/Lößnitzstraße unweit des Bahnhofs Dresden-Neustadt. Dort bog der 79-jährige Fahrer eines Audi offenbar ein wenig zu früh ab, der A4 geriet ins Gleisbett und fuhr sich dort fest. Der Wagen wurde schließlich mit einem Kran des Abschleppdienstes wieder auf gewohntes Terrain zurückgeholt. Der Mann blieb unverletzt, der Sachschaden beträgt rund 10.000 Euro, teilte die Polizei mit.

Der Abschleppdienst holt den Havaristen vom Gleis.
Der Abschleppdienst holt den Havaristen vom Gleis. © Roland Halkasch

Die Straßenbahnen der Linie 3 und ihre Fahrgäste mussten sich mehr als eine Stunde gedulden, bevor es auf der Strecke weitergehen konnte. In der Zwischenzeit wurde die „3“ umgeleitet.

Als wäre das noch nicht genug, brachte gegen 17.30 Uhr ein Mercedes zwischen den Haltestellen Burgkstraße und Semmelweisstraße die Straßenbahnlinie 2 in der Friedrichstadt gehörig aus dem Takt. Der B-Klasse-Benz „nutzte“ hier unfreiwillig das Gleisbett und kam erst nach etwa 40 Metern zum Stehen. Mit einem langen Seil der Winde musste der Abschleppdienst den Wagen vorsichtig aus dem Gleisbett ziehen. Für die DVB-Fahrgäste bedeutete das Malheur, dass ihre Bahnen in Richtung Stadtzentrum erst nach 19 Uhr wieder auf der planmäßigen Strecke fuhren. (SZ/mja)

Der Mercedes musste mit einem Seil vom Gleisbett gezogen werden.
Der Mercedes musste mit einem Seil vom Gleisbett gezogen werden. © Roland Halkasch