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Knapp eine Million Zigaretten in Dresden sichergestellt

Bei einer Routinekontrolle auf der A4 in Dresden hat der Zoll fast eine Million unversteuerte Zigaretten in einem Kleintransporter gefunden. Was nun mit dem Fahrer passiert.

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Der Zoll hat in Dresden knapp eine Million Zigaretten in einem Kleintransporter sichergestellt.
Der Zoll hat in Dresden knapp eine Million Zigaretten in einem Kleintransporter sichergestellt. © Symboldbild/dpa/Barbara Walton

Dresden. Staatsanwaltschaft und Zollfahndungsamt ermitteln derzeit gegen einen 39-jährigen Polen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am Mittwoch mit einem Kleintransporter mit polnischem Kennzeichen auf der A4 im Bereich Dresden in Richtung Chemnitz gefahren zu sein.

Im Dresdner Norden wurde er vom Zoll kontrolliert. Dabei wurden im Laderaum neben vier Autoreifen 100 gleichartige Kartons festgestellt. Einer der Kartons war bereits geöffnet und erkennbar mit Zigarettenstangen gefüllt. Nach dem Entladen brachte die Prüfung der anderen 99 Kartons das gleiche Ergebnis.

Die genaue inhaltliche Auflistung ergab insgesamt 999.600 unversteuerte Zigaretten der Sorten Marlboro und L&M. Der entstandene Steuerschaden liegt laut Staatsanwaltschaft bei fast 190.000 Euro.

Ermittlungen auch gegen mögliche Hintermänner

Gegen den Fahrer wurde noch vor Ort ein Steuerstrafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet, außerdem wurde er festgenommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts am Donnerstag Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Er befindet sich jetzt in Untersuchungshaft. Vorbestraft ist er nicht. Zum Tatvorwurf habe er sich bislang nicht nicht geäußert.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Zollfahndungsamts – auch zu möglichen Hintermännern der Tat – dauerten an und würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, heißt es. (SZ/sr)