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Polizei verhindert Welpen-Schmuggel

Ein Rumäne wollte zwei Labrador-Hunde über die Grenze bei Neugersdorf bringen - unter unzumutbaren Zuständen. Auch anderenorts waren Beamte im Einsatz.

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Ein Bundespolizist mit einem der Labrador-Welpen.
Ein Bundespolizist mit einem der Labrador-Welpen. © Bundespolizei

Den Schmuggel von zwei Labradorwelpen im Alter von acht und zwölf Wochen haben Bundespolizisten am Dienstag auf der S148 bei Neugersdorf verhindern können.

Ein 34-jähriger Rumäne reiste aus Tschechien kommend mit einem schwedischen Auto ein. Als die Beamten das Fahrzeug kontrollierten, sahen sie im Kofferraum die zwei Hundewelpen - nach ihren Angaben ohne geeignete Boxen und unter unzumutbaren Umständen. Der Fahrer gab sich als Besitzer aus. Er wollte sie nach seiner Aussage mit nach Schweden nehmen. Als Nachweis legte der Rumäne zwei Impfpässe vor.

Doch die Tiere verfügten über keinen ausreichenden Tollwutimpfschutz wirkten laut den Bundespolizisten sehr benommen. Deshalb musste die zuständige amtliche Tierärztin kommen. Sie begutachtete die Tiere und nahm sie in eine dreimonatige Quarantäne - wegen des fehlenden Impfschutzes. Der Besitzer erhielt hingegen eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tiergesundheitsgesetz. "Der Mann musste nach Tschechien zurück, da er keinen gültigen negativen Corona-Test vorweisen konnte", teilt die Bundespolizei mit. Die Welpen befinden sich aktuell in einem Tierheim und können sich dort von ihren Reisestrapazen erholen.

In diesem Kofferraum mussten die Welpen zubringen.
In diesem Kofferraum mussten die Welpen zubringen. © Bundespolizei

Mit einem gefälschten Coronatest erwischten Polizisten am Dienstag einen 34-jährigen Tschechen auf der B178n bei Zittau. Kurz zuvor reiste er aus seinem Land kommend über Polen nach Deutschland ein. Bei der Kontrolle legte er alle für die Einreise erforderlichen Dokumente vor, so auch einen negativen Coronatest. "Bei genauer Inaugenscheinnahme stellten die Beamten dabei jedoch Unregelmäßigkeiten fest", teilt die Polizei mit. Die stellte den Test sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung, Fälschung von Gesundheitszeugnissen und Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse ein. Am Dienstagabend ertappten Beamte dann noch auf der Chopinstraße in Zittau eine 37-jährige Deutsche, die gerade vom Tanken und Einkaufen aus Polen kam. Die Polizisten teilten das Vorgehen dem zuständigen Gesundheitsamt mit.

Ohne Fahrerlaubnis gefahren ist am Dienstagvormittag ein 26-Jähriger in Oberherwigsdorf. Die Beamten stoppten den Mercedes auf der Löbauer Straße. Bei der Kontrolle fanden sie heraus, dass dem Rumänen die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Die Beamten erstatteten Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Am Dienstagnachmittag kontrollierten Polizisten der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz gegen 16.45 Uhr in Georgewitz zwei ihr bekannte 32- und 36- jährige Deutsche. Der Jüngere war mit einem schwarz-blauen Fahrrad der Marke Bergamont unterwegs, mit einer manipulierten Rahmennummer. Die Beamten stellten das Fahrrad sicher und brachten es zum Polizeistandort Löbau. Wer sein Fahrrad erkennt, soll sich unter 03585 8650 melden. (SZ)

So sieht das sichergestellte Fahrrad aus.
So sieht das sichergestellte Fahrrad aus. © Bundespolizei

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