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Masken-Verweigerer zeigt in Dresden gefälschtes Attest

Ein 34-Jähriger kommt in ein Geschäft im Hauptbahnhof. Dort stoppt ihn der Marktleiter.

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Die Polizei ermittelt gegen einen 34-Jährigen, der keine Maske tragen wollte.
Die Polizei ermittelt gegen einen 34-Jährigen, der keine Maske tragen wollte. © Archiv/Stefan Sauer/dpa

Dresden. Die Polizei ermittelt gegen einen 34-Jährigen, der in einem Laden im Hauptbahnhof ein falsches Attest gezeigt hat. Der Vorfall trug sich bereits am Dienstag zu, jetzt berichtete die Bundespolizei darüber.

Demnach betrat der gebürtige Deutsche an diesem Tag einen Einkaufsmarkt im Hauptbahnhof und trug dabei keinen Mund-Nase-Schutz. Der Marktleiter sprach ihn an und forderte ihn auf, eine Maske aufzusetzen, oder die Filiale zu verlassen. Der 34-Jährige erklärte daraufhin, er müsse keine Maske tragen und habe ein entsprechendes Attest. Das wollte er aber nur der Polizei zeigen.

Der Marktleiter rief deshalb die Bundespolizei. Die Wartezeit bis zum Eintreffen der Beamten überbrückte der 34-Jährige mit Beleidigungen. Er nannte den Marktleiter unter anderem einen "Nazi" und einen "Kinderschänder", berichteten die Ermittler.

Der Masken-Verweigerer war ihnen bereits wegen ähnlicher Delikte bekannt. Die Prüfung des Attestes ergab, dass es sich um ein falsches Gesundheitszeugnis handelte. Der 34-jährige Deutsche muss sich nun erneut für diese Straftat verantworten.

Seit November 2020 ist er bereits mit Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und Straftaten wie das Ausstellen und den Gebrauch von unrichtigen Gesundheitszeugnissen aufgefallen. Nun kommen noch die Straftaten Beleidigung und Hausfriedensbruch, sowie eine Ordnungswidrigkeit wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz dazu. Er muss außerdem mit einem Hausverbot für den Hauptbahnhof rechnen. (SZ/csp)