Dresden. Am Donnerstag ist er in der Innenstadt aufgefallen, in der Nacht zum Freitag sein Komplize in Gorbitz: Die Polizei ermittelt gegen zwei Dresdner, die innerhalb von neun Stunden mehrfach mit den Beamten zu tun hatte. Zuerst nahe dem Hauptbahnhof, dann auf einer Wohnstraße in Gorbitz.

In der Nähe des Hauptbahnhofs waren die Männer - ein 25- und ein 24-Jähriger - am Donnerstagnachmittag gegen 16.50 Uhr unterwegs. Dort zeigte der ältere gegenüber Beamten der Bundespolizei den Hitlergruß. Sie nahmen die Personalien des Dresdners auf.

Dann geriet er in Streit mit einem 19-Jährigen. Aus der verbalen Auseinandersetzung entwickelte sich eine Schlägerei, bei der der 19-Jährige leicht verletzt wurde. Auch der Begleiter der 24 Jahre alter Dresdner schlug zu. Deshalb ermittelt die Polizei gegen das Duo wegen Körperverletzung.

Knapp neun Stunden später war der 24-Jährige mit einem Mazda 6 in der Stadt unterwegs. Gegen 1.50 Uhr fuhr er mit dem Auto durch Gorbitz. An der Ecke Melissenweg/Ginsterstraße wollte die Polizei ihn stoppen, er trat aber aufs Gaspedal und fuhr am Auto der Beamten vorbei. Dabei streifte er das Einsatzfahrzeug. Dann fuhr der 24-Jährige die Ginsterstraße entlang und weiter auf der Lise-Meitner-Straße. Er streifte auf der Fahrt fünf Autos. Der Gesamtschaden beträgt etwa 25.000 Euro.

Die Polizei stellte den Mann, neben ihm im Auto saß der 25-Jährige. Der Fahrer war betrunken. 1,3 Promille ergab ein Test bei ihm. Außerdem besaß er keinen Führerschein. Die Polizei ermittelt wegen Unfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs, der Alkoholfahrt und wegen der fehlenden Fahrerlaubnis. (SZ/csp)