Polizei klärt Reihe von Transporter-Einbrüchen in Dresden auf
Dresden. Seit diesem Montag hat es die Polizei mit einer Reihe von Einbrüchen in Kleintransportern zu tun. Mindestens 21 Fahrzeuge sind bisher betroffen, vor allem in der Dresdner Innenstadt. Die Täter haben es insbesondere auf Werkzeug abgesehen. Möglicherweise ist den Ermittlern nun ein Erfolg gelungen.
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei ermitteln gegen zwei Serben im Alter von 28 und 37 Jahren sowie eine 21-jährige Serbin wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich mit mindestens vier weiteren derzeit unbekannten Mittätern zusammengeschlossen zu haben, um gemeinsam Diebstähle zu begehen und so ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Zeugen beobachteten Einbruch
Konkret sollen sich die Verdächtigen am Mittwoch gegen 22.50 Uhr an der Junghansstraße an einem geparkten Firmentransporter zu schaffen gemacht haben. Das Fahrzeug gehörte zu einer Sanitärfirma. Danach sollen sich zwei der drei Beschuldigten an die rechte Seitentür gehangen und an der oberen Seite der Tür derart gezogen haben, dass diese aufging.
Aus dem Transporter stahlen sie im Anschluss eine Werkzeugtasche mit darin enthaltenem hochwertigen Werkzeug, um diese Gegenstände zu behalten oder anschließend weiterzuverkaufen, so der Vorwurf.
Die mutmaßlichen Täter seien dabei von Zeugen beobachtet worden, die wiederum die Polizei alarmierten. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, nachdem diese in einem Opel vom Tatort geflüchtet waren. Sie konnten von der Polizei gegen Mitternacht im Bereich Bundschuhstraße gestellt werden.
Weiteres gestohlenes Werkzeug entdeckt
Bei der anschließenden Durchsuchung sei die gestohlene Werkzeugtasche sowie weiteres Diebesgut gefunden worden, das bereits drei anderen Einbrüchen in Kleintransportern zugeordnet werden konnte, so die Staatsanwaltschaft.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht am Freitag Haftbefehle gegen alle drei Beschuldigten erlassen. Sie befinden sich in Untersuchungshaft. Sie seien in Deutschland nicht vorbestraft und hätten sich zum Tatvorwurf bislang nicht geäußert, heißt es.
Die Ermittlungen dauerten an. (SZ/sr)