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Pirna: Bundespolizei schnappt Schleuser

Ein 18-Jähriger hat in der Nacht zu Montag 14 Menschen mit einem Kleinbus illegal nach Deutschland gebracht. Der Fahrer sitzt nun in Untersuchungshaft.

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Die Bundespolizei in Berggießhübel hat einen Schleuser festnehmen können.
Die Bundespolizei in Berggießhübel hat einen Schleuser festnehmen können. © Marko Förster

Polizeikräften der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel ist ein Schlag gegen Schleuser gelungen. Die Beamten nahmen Montagnacht nahe Cotta einen 18-Jährigen fest, der insgesamt 14 Menschen über Tschechien nach Deutschland gebracht hatte.

Der junge Mann war mit einem Kleintransporter mit ungarischer Zulassung auf der S173 bei Cotta unterwegs, als er von den Polizisten kontrolliert wurde. In dem Mercedes befanden sich neben dem moldauischen Fahrer noch weitere 14 Insassen. Sie besaßen jedoch keine erforderlichen Reisedokumente für die Einreise nach Deutschland. Zudem saßen die Geschleusten zum Zeitpunkt der Kontrolle im Fahrgastraum. Dort gab es aber lediglich sechs Sitzplätze.

Die Insassen gaben an, aus Syrien zu sein. Aufgrund des Verdachtes der unerlaubten Einreise nach Deutschland, wurden alle zur Bundespolizeidirektion in Berggießhübel gebracht. Bei den unerlaubt eingereisten Personen handelte es sich demnach um syrische Staatsangehörige, die zwischen 18 und 43 Jahre alt sind. Sie stellten noch vor Ort ein Schutzersuchen. Sie wurden anschließend in eine Erstaufnahmeeinrichtung nach Dresden gebracht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Pirna Haftbefehl gegen den 18-jährigen Beschuldigten erlassen. Dieser befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei - auch zu möglichen weiteren Hintermännern - dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, heißt es. (SZ)