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Schleuser wollen Flüchtlinge abholen - Polizei greift zu

Beamte haben am Dienstag auf der B178 bei Großhennersdorf zwei Fahrer festgenommen, mit denen Türken und Afghanen weiterreisen sollten.

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Symbolbild
Symbolbild © René Meinig (Symbolfoto)

Die Gemeinsame Fahndungsgruppe Bautzen der Bundes- und Landespolizei hat am Donnerstagnachmittag auf der B178 bei Großhennersdorf die Weiterfahrt von illegal eingereisten Türken und Afghanen verhindert.

Gegen 17.45 Uhr holten ein Mercedes Benz E220 belgischer Zulassung sowie ein Berliner Opel Astra an einem an der Strecke liegenden Waldweg mehrere dort wartende Personen ab. Die Fahnder kontrollierten die Autos. Darin saßen neben den Fahrern bereits drei 21- bis 33-jährige Türken, die ins Landesinnere gebracht werden sollten. Kurze Zeit darauf griffen die Beamten an dem Waldweg noch drei Afghanen im Alter von 14 bis 29 Jahren auf. "Die sechs verfügten alle weder über ein Visum noch einen sonstigen Aufenthaltstitel", teilt die Bundespolizei mit. Den Ermittlungen zufolge hat sie der Fahrer eines Transporters bei Zittau eingeschleust und bei Großhennersdorf abgesetzt. Bei den Abholern handelt es sich um zwei 31 und 41 Jahre alte Türken mit gültigen Aufenthaltstiteln. Die Beamten nahmen beide fest und brachten sie mit den Geschleusten zur Dienststelle.

Die Bundespolizei ermittelt wegen der unerlaubten Einreise, des unerlaubten Aufenthaltes, der Beihilfe dazu sowie dem Einschleusen von Ausländern. Die Personen befinden sich noch auf der Dienststelle und die Ermittlungen dauern an. Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach bittet, Hinweise und verdächtige Beobachtungen unter 03586 76020 mitzuteilen. (SZ)