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Possendorfer Friedhof wird 160 Jahre

Der neue Teil des Friedhofs in Possendorf feiert in diesem Jahr sein 160-jähriges Bestehen. Zum Tag des offenen Denkmals soll es zwei Führungen geben.

Von Siri Rokosch
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Der Possendorfer Kirchenvorsteher Peter Behrendt am ältesten Grab des 160 Jahre alten Freidhofs.
Der Possendorfer Kirchenvorsteher Peter Behrendt am ältesten Grab des 160 Jahre alten Freidhofs. © Karl-Ludwig Oberthuer

Am 13. September zum Tag des offenen Denkmals können Besucher sich bei zwei Führungen den Possendorfer Friedhof an der B 170 anschauen. Wie Kirchenvorsteher Peter Behrendt sagt, würde die Geschichte zur Entstehung jeweils 14 Uhr und 16 Uhr bei  Rundgängen erzählt.

Der "neue Friedhof" war im Jahr 1859 angelegt und 1860 erstmals benutzt worden. Er war nötig geworden, weil der alte Friedhof rund um die Possendorfer Kirche aus dem 12. Jahrhundert nicht mehr genügend Bestattungsplätze bot. "Mitte des 19. Jahrhunderts waren viele Menschen in die Gegend gezogen, wegen des aufblühenden Bergbaus", sagt Behrendt. Die Kapelle auf dem neuen Friedhof wurde allerdings erst 1935 errichtet.

Bevor der neue Teil des Possendorfer Friedhofs 1859 entstand war ein 25 Jahre dauernder Streit zwischen dem damaligen Pfarrer und der Kirchenführung vorausgegangen, sagt Peter Behrendt: "Pfarrer Friedrich Lebrecht Lehmann hatte dieses Stück Land landwirtschaftlich genutzt. Es war sehr ertragreich. Dennoch setzte sich die Kirche durch und der neue Friedhof wurde eingerichtet."

Eines der ältesten Gräber auf dem 160 Jahre alten Friedhof ist das der Familie Asch. Karl Asch war Mitte des 19. Jahrhunderts aus Bochum im Ruhrgebiet als Ingenieur für den Bergbau nach Possendorf gekommen und wurde später hier begraben.

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