Bautzen
Merken

Preis für Gartengeräte-Spezialisten

Die Firma Lehmann wurde von einer Fachzeitschrift mit einem Pokal ausgezeichnet. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

Von Carmen Schumann
Teilen
Folgen
Die Firma Gartentechnik Lehmann erhält die Auszeichnung „Motorist des Jahres 2019“ der gleichnamigen Fachzeitschrift. Im Vordergrund Firmenchef Lars Lehmann mit dem Pokal und einem Mähroboter der neuesten Generation.
Die Firma Gartentechnik Lehmann erhält die Auszeichnung „Motorist des Jahres 2019“ der gleichnamigen Fachzeitschrift. Im Vordergrund Firmenchef Lars Lehmann mit dem Pokal und einem Mähroboter der neuesten Generation. © Carmen Schumann

Bautzen. Der Pokal wiegt schwer. Im doppelten Sinne. Zum einen ist es wirklich nicht ganz leicht für Firmeninhaber Lars Lehmann, die Trophäe in die Kameras zu halten. Zum anderen gibt es wirklich gute Gründe, warum die Fachzeitschrift „Motorist“ dem Bautzener Gartengerätefachhändler die Auszeichnung „Motorist des Jahres 2019“ verliehen hat. Eine Fachjury habe sich für das Bautzener Unternehmen entschieden, so Chefredakteur Martin Brandt, weil der Betrieb in der Region Oberlausitz sich über Jahrzehnte mit Qualitätsarbeit einen guten Ruf erarbeitet habe. Zum anderen sei auch zu loben, dass sich Firmenchef Lars Lehmann stark ehrenamtlich engagiert, und zwar bei der Einkaufsgenossenschaft Sümo, dem Handelsverband der Motoristen und beim Verein QMF (Qualifizierter Motorgeräte-Fachhandel).

Mit ihrem Chef freuten sich die insgesamt 14 Mitarbeiter über die Auszeichnung. Nicht alle waren am Mittwoch anwesend. Denn der Lehrling, der im dritten Lehrjahr den Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers erlernt, war in der Berufsschule und zwei Kollegen im Außendienst unterwegs. „Wir übernehmen auch die Vor-Ort-Beratung sowie Installation und Wartung der bei uns gekauften Geräte“, sagt Lars Lehmann. Seine Mitarbeiter seien im gesamten Bereich zwischen Dresden und Görlitz unterwegs.

Wie Martin Brandt von der Fachzeitschrift „Motorist“ sagte, sei es wichtig, dass solche Betriebe wie der von Lars Lehmann mit ihrem Vor-Ort-Fachhandel dem Internethandel etwas entgegenzusetzen haben. „Wir können zwar online gekaufte Geräte von Markenfirmen reparieren, die wir selbst auch führen“, sagt der Firmenchef. Jedoch werde es bei No-Name-Produkten oft schwierig, weil die Ersatzteilbeschaffung schwer, wenn nicht gar unmöglich ist. Manch einer sei dann doch reumütig vom Internet-Einkauf zum Kauf beim Fachhändler zurückgekehrt.

Der Trend geht zum Akku

Lars Lehmann führt das Unternehmen, das sein Großvater 1923 in Stiebitz gegründet hatte, nun in dritter Generation weiter. Die Werkstatt ist seit 1981 in der Dresdner Straße 66 ansässig. 1995 wurde eine 450 Quadratmeter große lichtdurchflutete Verkaufshalle gebaut. Dort können die Kunden die ganze Palette an Gartengeräten besichtigen – von Rasenmähern, über Motorsensen, Kettensägen bis hin zum Rasentraktor. 

Die Firma Lehmann spricht vor allem Privatkunden an. Die Geräte sind aber auch im kommunalen Bereich einsetzbar. Wie Lars Lehmann sagt, verabschiedet man sich langsam vom Verbrennungsmotor. Der Trend geht hin zu akkubetriebenen Geräten. Die Entwicklung schreite rasant voran. Stolz präsentierte er ein Gerät der neuesten Generation von Rasen-Robotern. Das Gerät arbeitet vollautomatisch und ist allradangetrieben. Dadurch kann es sogar auf Hängen den Rasen mähen.

Der Familienbetrieb kann auf seine treuen Mitarbeiter vertrauen. Der Treueste der Treuen ist Georg Lau aus Göda. Der 63-Jährige ist seit 38 Jahren bei der Firma Lehmann beschäftigt. „Wenn mir die Arbeit keinen Spaß machen würde, hätte ich sicher nicht so lange durchgehalten“, sagte er. Nach so vielen Jahren könne er eigentlich alles reparieren. Dennoch würde er sich als Zweitakt-Spezialisten bezeichnen. Die Technik sei in den letzten Jahren immer vielfältiger geworden. Mit den Robotern wird er sich aber so kurz vor der Rente vielleicht nicht mehr so recht anfreunden.