Dresden ist am Montag und Dienstag Schauplatz des deutsch-russischen Petersburger Dialogs. Die Konferenz mit 200 Experten steht unter dem Motto „Deutschland und Russland in europäischer Verantwortung“.
Der russische Präsident Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werden am Dienstag erwartet. Merkel wird den Gast um 15 Uhr vor dem Residenzschloss begrüßen. Anschließend besichtigen sie die Schatzkammer „Grünes Gewölbe“.
Um 17 Uhr nehmen Putin und Merkel an der Einweihung des Denkmals für den russischen Dichter Fjodor Dostojewski am Landtag teil.
Anschließend sind beide Politiker Gäste des Petersburger Dialogs im Internationalen Kongresszentrum. Putin fliegt am Mittwoch morgen weiter nach München.
Der Petersburger Dialog beginnt am Montag mit einer Podiumsdiskussion mit Michail Gorbatschow, Lothar de Maizière, dem EU-Parlamentarier Elmar Brok und dem Vorsitzenden des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Klaus Mangold.
Zu den Themen des zweitägigen Petersburger Dialogs gehören Terrorismus, Energieversorgung, Denkmalschutz und die Beziehungen zwischen Russland und der EU nach 2007. Im nächsten Jahr läuft der Kooperationsvertrag mit der Europäischen Union aus.
Eine der insgesamt sieben Arbeitsgruppen befasst sich mit der Tätigkeit von Nichtregierungsorganisationen, die in Russland bislang sehr strengen Beschränkungen unterliegen.
Zu den brisanten Themen des Forums gehört auch die Pressefreiheit in Russland in Zeiten des Terrorismus.
Die Europäische Kulturstiftung verleiht am Dienstag um 19 Uhr den Europäischen Kulturpreis in der Dresdner Frauenkirche. Preisträger in den verschiedenen Kategorien sind unter anderem der Schauspieler Klaus Maria Brandauer, die Musiker Mikhail Ovrutsky, Thomas Quasthoff, Jan Vogler, Elina Garanca sowie der Herzog von Kent.
Der Petersburger Dialog findet seit dem Jahr 2001 abwechselnd in Deutschland und Russland statt. Er soll die Beziehungen der beiden Länder festigen und das gegenseitige Verständnis fördern. (SZ/lot)
Informationen unter:
www.petersburger-dialog.de