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Prossen bekommt ein neues Hotel

Mit Millionenaufwand wurde das ehemalige Rittergut saniert. Das Ergebnis wird in Bad Schandau zur Tourismusbörse vorgestellt.

Von Katarina Gust
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Das Rittergut Prossen vor einigen Jahren.  Inzwischen ist es saniert und öffnet im Juni als Hotel.
Das Rittergut Prossen vor einigen Jahren. Inzwischen ist es saniert und öffnet im Juni als Hotel. © Archivfoto: F. Baldauf

Vier Jahre hat es gedauert und mehrere Millionen Euro gekostet. Jetzt ist das neue Schmuckstück von Prossen fertig. Gemeint ist das ehemalige Rittergut. Die beiden Dresdner Jutta und Torsten Wiesner haben das jahrhundertealte Ensemble Anfang 2015 gekauft und damit vor dem weiteren Verfall gerettet. Das Paar ließ das Gebäude aufwendig sanieren und in eine Ferienresidenz umbauen. Ein Millionenprojekt, das nun kurz vor der Fertigstellung steht. Denn ab Juni dieses Jahres sollen die ersten Gäste im Schloss Prossen übernachten können.

Der Weg bis dahin war jedoch steinig und der Aufwand enorm. Denn das Gebäude war in einem maroden Zustand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Rittergut als Schule und Kindergarten genutzt. Später wurden sieben Wohnungen und ein Raum für Feriengäste eingerichtet, viele Jahre aber stand alles leer. Das setzte dem Gebäudekomplex zu.

Der Dachstuhl musste zum Großteil erneuert werden. Auch im Innern warteten einige Überraschungen auf die Bauleute. Sie stießen auf Wand- und Deckenmalereien aus der Renaissance und Stuck aus dem Hochbarock. Kleine Kunstschätze, die Jutta und Torsten Wiesner erhalten wollten. Auch der Denkmalschutz hatte dabei seine Vorstellungen. Vor einem Jahr konnte schließlich das Richtfest gefeiert werden. Inzwischen sind die Bauarbeiten so gut wie abgeschlossen. Die Eröffnung der Ferienresidenz steht kurz bevor. Entstanden sind drei Suiten und acht Appartements, die ab Juni bezogen werden können.

Wie die neuen Räumlichkeiten aussehen, das zeigen Jutta und Torsten Wiesner an diesem Sonnabend, dem 6. April, in Bad Schandau. Dort findet die Tourismusbörse Sächsisch-Böhmische Schweiz statt, die der Tourismusverband Sächsische Schweiz organisiert. Im Saal des Nationalparkzentrums werden sich mehr als 70 deutsche und tschechische Aussteller aus Tourismus, Hotellerie und Kultur den Besuchern präsentieren. Wie die Sächsisch-Böhmische Schweiz schmeckt, auch das können die Messebesucher herausfinden. Die Initiative „Gutes von hier“ vom Verein Landschaf(f)t Zukunft wird einen Regionalmarkt mit frischen Produkten von regionalen Höfen aufbauen. Acht lokale Firmen zeigen dort ihre Leckerein. Darunter sich viele Messe-Neulinge. Dazu gehört Renate Tief aus Hohnstein, die sich auf „Großmutters Suppenwürze“ spezialisiert hat. Außerdem ist Kathleen Dittrich aus Hinterhermsdorf auf dem Regionalmarkt dabei, die diverse Fruchtaufstriche zubereitet und vermarktet. Erstmals bei der Tourismusbörse präsentiert sich auch das Landgut Schlomski und Partner aus Liebstadt, das selbst gemachte Fruchtaufstriche und einen Süßkirschbrand anbietet.

Tourismusbörse am Sonnabend, dem 6. April, 10 bis 17 Uhr, im großen Saal des Nationalparkzentrums Sächsische Schweiz in Bad Schandau.

Sie wollen noch besser informiert sein? Schauen Sie doch mal auf www.sächsische.de/pirna und www.sächsische.de/sebnitz vorbei.

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