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Prozess gegen "Faust des Ostens" liegt weiter auf Eis

Wegen Überlastung des Gerichts ist weiter kein Prozesstermin gegen die Hooligans in Sicht. Jetzt droht die Verjährung einiger Tatvorwürfe.

Von Karin Schlottmann
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Den fünf Mitgliedern der rechtsextremen Gruppierung "Faust des Ostens" werden Angriffe auf Fans anderer Fußballteams, auf Ausländer und Polizisten sowie Schnapsdiebstähle vorgeworfen.
Den fünf Mitgliedern der rechtsextremen Gruppierung "Faust des Ostens" werden Angriffe auf Fans anderer Fußballteams, auf Ausländer und Polizisten sowie Schnapsdiebstähle vorgeworfen. © Robert Michael/Archiv

Im Fall der rechtsextremen Gruppierung "Faust des Ostens" ist sieben Jahre nach Anklageerhebung immer noch kein Prozesstermin in Sicht. Das teilte das sächsische Justizministerium am Mittwoch auf eine parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Kerstin Köditz (Linkspartei) mit. Die Festlegung eines Prozesstermins sei Sache des Landgerichts Dresden. Die zuständige Staatsschutzkammer habe mitgeteilt, dass sie wegen fünf weiteren Strafverfahren mit Untersuchungshaft derzeit keinen Termin gegen die mutmaßlichen Mitglieder der Gruppe festsetzen könne.

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