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Prozess gegen mutmaßlichen Reichsbürger

Ein Rammenauer soll eine Gerichtsvollzieherin erpresst haben. Deshalb muss er sich jetzt vor Gericht verantworten – nicht zum ersten Mal.

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© dpa/David-Wolfgang Ebener (Symbolfoto)

Bautzen. Ein 52-Jähriger aus Rammenau muss sich am Dienstag um 13.30 Uhr vor dem Schöffengericht des Bautzener Amtsgerichts verantworten. Matthias Ralf H. soll der Reichsbürger-Szene zuzuordnen sein, gab das Amtsgericht bekannt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm räuberische Erpressung vor.

Im November 2017 soll der Angeklagte wegen eines Pfändungsverfahrens zu Hause durch eine Gerichtsvollzieherin aufgesucht worden sein. Dort soll der Angeklagte der Frau gedroht haben, sie solle nicht mit dem Leben ihrer Kinder spielen. Dies sei in Gefahr, wenn sie weitermache.

Schon im September 2018 sollte der Fall vor Gericht verhandelt werden, doch der Angeklagte erschien nicht. Damals lautete der Vorwurf der Staatsanwaltschaft noch „Nötigung“. Mittlerweile wird die Tat allerdings anders bewertet – als räuberische Erpressung.

Dass der Mann der Reichsbürger-Szene zuzuordnen sein soll, sei aus vorherigen Verfahren hervorgegangen, heißt es vonseiten des Gerichts. Das Gericht hat für den Prozess besondere Sicherheitsvorkehrungen angesetzt. (SZ/the)

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