Kamenz
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Ärger mit Umleitung in Pulsnitz

Wegen des Breitbandausbaus rollt der Verkehr in der Stadt nicht wie gewohnt. Ortsfremde landeten in der Sackgasse. Der Landkreis sorgt nun für Klarheit.

Von Reiner Hanke
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Verwirrung in Pulsnitz: Diese Tafel wird offenbar von manchem Kraftfahrern übersehen. Das Landratsamt will sich jetzt um eine bessere Sichtbarkeit kümmern.
Verwirrung in Pulsnitz: Diese Tafel wird offenbar von manchem Kraftfahrern übersehen. Das Landratsamt will sich jetzt um eine bessere Sichtbarkeit kümmern. © SZ/Reiner Hanke

Pulsnitz.  Für schnelles Internet werden derzeit an vielen Stellen in Pulsnitz die Straßen aufgegraben. Derzeit auch im Bereich des Wettinplatzes. Das sorgt für Verwirrung bei Kraftfahrern auf der Staatsstraße S 95/56, die quer durch Pulsnitz führt. Vor allem am Montag dieser Woche landeten wohl etliche insbesondere Ortsfremde aus Fahrtrichtung Dresden in der Sackgasse vor der Baustelle. Sie versuchten zu wenden und verursachten Staus, berichten Betroffene.

Für Irritationen sorgt die Beschilderung der Umleitung. So übersahen etliche Kraftfahrer den großen Vorwegweiser und konnten wohl Umleitungswegweiser nicht richtig einordnen. Der Grund: Die Tafel wurde so hinter einem Baum aufgestellt, dass sie teilweise verdeckt ist. Der Hinweis "Umleitung" ist hinter Zweigen verschwunden.

Auf Nachfrage beim Landratsamt teilte Pressesprecherin Cynthia Thor mit: „Die Kollegen der Unteren Straßenverkehrsbehörde werden prüfen, ob sich der Bewuchs zurückschneiden lässt, ansonsten wird die Tafel mit der Ankündigung der Umleitung versetzt.“ Inzwischen war die Kreisbehörde vor Ort und begutachtete den Schilderwald nach SZ-Informationen. So wurde auch im Baubereich noch einmal nachgebessert mit einem Verkehrszeichen "Einbahnstraße", um die bestehende Regelung rechtssicherer zu machen, wie es heißt. Nun sollten alle Unklarheiten beseitigt sein. 

480 Kilometer Kabel werden verlegt

Auf Nachfrage beim Landratsamt teilte Pressesprecherin Cynthia Thor mit: „Die Kollegen der Unteren Straßenverkehrsbehörde werden prüfen, ob sich der Bewuchs zurückschneiden lässt, ansonsten wird die Tafel mit der Ankündigung der Umleitung versetzt.“ Inzwischen war die Kreisbehörde vor Ort und begutachtete den Schilderwald nach SZ-Informationen. So wurde auch im Baubereich noch einmal nachgebessert mit einem Verkehrszeichen "Einbahnstraße", um die bestehende Regelung rechtssicherer zu machen, wie es heißt. Nun sollten alle Unklarheiten beseitigt sein.

Das ist auch nötig, denn die Umleitung wegen Bauarbeiten für das Breitbandnetz wird noch einige Tage in Kraft bleiben - voraussichtlich bis zum 30. Mai. Solange werde der Verkehr in Richtung Kamenz über die Bach-, Feld- und Bahnhofstraße sowie aus Richtung Dr.-Wilhelm-Külz-Straße/Steina kommend über den Spittelweg und die Kamenzer Straße umgeleitet.

Die Gegenrichtung von Kamenz kommend kann wie gewohnt befahren werden. Aufgrund von unvorhersehbaren Gegebenheiten bei den Bauarbeiten könne es auch zu kurzfristigen Änderungen bei der Verkehrsführung kommen. Trotz Bauarbeiten sind die Gewerbetreibenden sowie Geschäfte im Bereich der Innenstadt bis zum Julius-Kühn-Platz aus Richtung Dresden erreichbar. Erst an der Einmündung Goethestraße ist die Ortsdurchfahrt gesperrt. Am Julius-Kühn-Platz stehen auch die Stellplätze nach Informationen des Ordnungsamtes zur Verfügung. Wegen der Sperrung sollten Kunden für den Rückweg in die Goethestraße fahren und dort wenden, empfiehlt das Ordnungsamt. Auch die Großröhrsdorfer Straße ist frei und der Parkplatz Wittgensteiner Straße steht zur Verfügung. Die Situation sei kompliziert, heißt es. Die Alternative einer Vollsperrung wäre aber auch keine gute Lösung gewesen.

Mit Einschränkungen müssen die Pulsnitzer schon seit Wochen leben. Es sei wohl bundesweit die größte Stadterschließung der Deutschen Telekom mit schnellem Internet, heißt es. Insgesamt werden in Pulsnitz 75 Kilometer Tiefbau erledigt, 480 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 85 Netzverteiler aufgebaut.

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