Pulsnitz. Nach der Weihnachtszeit ist vor der Weihnachtszeit – zumindest für den Pulsnitzer Uwe Schirrmeister. Der Druckereiunternehmer ist auch für seinen Pfefferkuchenglühwein bekannt und seit dem Vorjahr für seine Marktbude im Advent.

Bei den Pulsnitzern sei es gut angekommen, dass auf dem Markt was los war, schätzt Uwe Schirrmeister ein. Mit seiner Frau im Wechsel hatte er den Stand betreut, Bockwurst und Glühwein verkauft.

Touristen hätten sich manchmal etwas gewundert, dass nur ein Stand auf dem Markt zu finden wäre. Mancher hatte wohl mehr erwartet im Advent in einer Pfefferkuchenstadt. Aber ein Weihnachtsmarkt wie in Dresden oder Bautzen, wäre wohl eine Nummer zu groß für das kleine Städtchen. Immerhin: Auch die Bude mit Pfefferkuchenglühwein, einem Imbissangebot und kleinen Geschenken gab es zum ersten Mal in der Form als Dauereinrichtung.

Und wenn es nach den Schirrmeisters geht, wird das auch im nächsten Advent so sein. Schon jetzt wird an Verbesserungen getüftelt, um das Adventsangebot diesmal langfristiger vorzubereiten. Mehr Thementage soll es geben. Gern würden Schirrmeisters das Angebot in dem jährlichen VVO-Heftchen (Verkehrsverbund Oberelbe) mit Weihnachtstipps platzieren. Vielleicht klappt es ja und lockt noch ein paar Touristen nach Pulsnitz. Denn da gebe es ja noch mehr zu erleben. So sieht sich Uwe Schirrmeister – auch als Stadtrat – immer zugleich als Botschafter für die Pfefferkuchenstadt. Am Sonnabend wird er einen Tag mit seinem Pfefferkuchen-Glühwein auf der Grünen Woche in Berlin sein: in der Sachsenhalle am Stand „Landurlaub“. Denn der könnte ja auch nach Pulsnitz führen. So hat er für die Messebesucher immer Infomaterial über die Stadt im Gepäck. Und natürlich Pfefferkuchen zum Probieren. Ende des Monats schon auf der nächsten Messe – der Reisemesse in Dresden.