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Pyros sprengen Fahrkarten-Automat

Nächtlicher Knall am Haltepunkt Dresden-Cossebaude: Trümmer liegen herum, doch die Geldkassetten fehlen

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Die zusammengeräumten Trümmer auf dem Bahnsteig.
Die zusammengeräumten Trümmer auf dem Bahnsteig. © Tino Plunert

In den frühen Stunden des Freitagmorgen weckte ein heftiger Knall etliche Einwohner von Cossebaude: Um kurz nach 2 Uhr explodierte auf dem S-Bahn-Haltepunkt der Fahrkartenautomat. Mit der Hilfe von Pyrotechnik hatten Unbekannte den Metallkasten gesprengt. Nach dem illegalen Öffnen der Box raubten sie laut Polizei die Geldkassetten und verschwanden in den Schutz der Dunkelheit. 

Die alarmierte Bundespolizei rückte mit Sprengstoffexperten an. Die Beamten sperrten den Bahnsteig und untersuchten die Trümmer auf weitere explosive Stoffe. Als weitere Funde ausblieben, übernahmen die Kriminaltechniker und begannen mit der intensiven Spurensuche. Denn seit geraumer Zeit häufen sich die Pyro-Attacken auf Fahrkarten-Automaten: nach Pirna, Heidenau und Niedersedlitz jetzt auch Cossebaude. 

Während die Kriminaltechniker weiter Beweise sicherten, blieb der Bahnsteig gesperrt. Über die Höhe des Sachschadens sowie den Wert der erbeuteten Geldkassetten liegen laut Polizei noch keine Ergebnisse vor. (SZ/stb)