Radeberg. Er ist vielleicht nicht der Größte, aber einer der Schönsten ist er ganz sicher: Der Radeberger Weihnachtsbaum. Am Mittwoch wurde er auf dem Marktplatz aufgestellt. Gut zehn Meter ist er hoch. Es handelt sich um ein ganz besonderes Exemplar: eine Colorado-Tanne. Sie zeichnet sich durch einen dichten Wuchs und extra lange Nadeln aus. Außerdem ist sie sehr gerade gewachsen.
Der Baum stammt vom Grundstück von Sandra Kaufmann und David Weber in Liegau-Augustusbad. Sie hatten sich schon vor zwei Jahren bei der Stadtverwaltung gemeldet und den Baum angeboten. „Vergangenes Jahr hat es nicht geklappt, diesmal sind wir dran“, sagt David Weber. Nach seiner Schätzung ist der Baum vor 30 Jahren gepflanzt worden. „Er ist mittlerweile recht groß. Bei starkem Wind hatten wir Bedenken, dass er abbricht und das Haus beschädigt. Jetzt, wo er abgesägt ist, fehlt er uns im Sommer ganz sicher als Schattenspender.“
Per Autokran wurde der Koloss am Mittwochmorgen vom Grundstück an der Langebrücker Straße auf den Tieflader gehoben. Dann ging es über die Bad- und die Oberstraße zum Markt. Obwohl es an einigen Stellen sehr eng wurde, gab es keine Probleme.
Wie jedes Jahr war der Transport für die Radeberger ein Ereignis. Wo immer der Baum vorbeikam, zückten Anwohner die Handys. Vor dem Rathaus warteten schon etliche Schaulustige auf die Ankunft. Auch eine Kindergartengruppe war darunter. Nachdem die Tanne stand, wurde sie mit Lichterketten geschmückt.
Noch ist nicht entschieden, ob der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfindet. Die Krippe vor dem Baum wird ganz sicher wieder aufgestellt. Ab Freitag ist sie wieder zu bewundern.
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