Weißes Pulver in Politiker-Briefen harmlos

Radeberg. Zwei Personen haben am Mittwochnachmittag Briefe mit einem unbekannten Pulver erhalten. Das bestätigt die Polizei. „Sie wurden an Adressen in Liegau-Augustusbad und Radeberg verschickt“, sagte ein Polizeisprecher. Es soll sich um lokale Politiker handeln.
Nach Angaben der Polizei war der ABC-Zug der Feuerwehr im Einsatz. Er wird angefordert, wenn Gefahren durch chemische Substanzen drohen. „Es war unklar, welche Gefahr von dem Stoff ausgeht“, so der Sprecher. Betroffen war das Wohnhaus eines Radeberger Stadtrates.
Mögliches Tatmotiv bislang unbekannt
Hier konnte laut Auskunft der Einsatzkräfte von der Polizei ein Briefumschlag mit weißem Pulver sichergestellt werden. "Ohne Vorkommnisse", so die Ermittler, es war also nichts weiter passiert. Im Radeberger Ortsteil Liegau-Augustusbad war bei einem Mitglied des Ortschaftsrates ebenfalls ein solcher Brief entdeckt worden - aus dem Briefumschlag war bereits weißes Pulver ausgetreten. Der unbekannte Stoff war zunächst auf radioaktive Strahlung und weitere Gefahren getestet worden.
Inzwischen ist klar, was für ein Pulver in den Umschlägen war. "Es handelte es sich um ein Lebensmittel. Personen kamen demnach nicht zu Schaden", teilt Polizeisprecher Sebastian Ulbrich mit. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Die Hintergründe der Tat sind nun Gegenstand weiterer Untersuchungen.