Radeberg
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31.000 Besucher feiern friedlich beim Radeberger Bierstadtfest

Das Radeberger Bierstadtfest ist zu Ende gegangen - die Organisatoren sind allesamt zufrieden. Das Kinderprogramm soll es auch im kommenden Jahr geben.

Von Verena Belzer
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Drei Tage lang feierte Radeberg Bierstadtfest - die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz.
Drei Tage lang feierte Radeberg Bierstadtfest - die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz. © René Meinig

Radeberg. Mit dem Auftritt der österreichischen Cover-Band "Die Draufgänger" ist am Sonntagabend das Radeberger Bierstadtfest zu Ende gegangen.

Die Organisatoren ziehen eine durchweg positive Bilanz der drei Tage - und schätzten in etwa 31.000 Besucher und Besucherinnen - und damit 1.000 mehr als im vergangenen Jahr.

Und auch die Polizei vermeldet gute Nachrichten: "Aus unserer Sicht war das Radeberger Bierstadtfest ein ganz normales, friedliches Familienfest ohne besondere Vorkommnisse", berichtet auf Nachfrage von Sächsische.de ein Sprecher der Görlitzer Polizeidirektion.

"Mit dem Ablauf des Bierstadtfests bin ich wirklich sehr zufrieden", resümiert Radebergs Oberbürgermeister Frank Höhme (parteilos), der trotz seines letzten Platzes bei Sachsens größtem Bierfassrollen nach wie vor gute Laune hatte. "Es sind jede Menge Besucher in unsere Innenstadt geströmt, die Kooperation mit unseren Partnern hat reibungslos funktioniert und das Wetter hat sich von seiner besten Seite gezeigt."

Auch für die neuen Ansätze, was die Familienfreundlichkeit und den Programminhalt betrifft, habe die Stadt bereits erste positive Rückmeldungen erhalten, berichtet Höhme. "Trotzdem gilt es, das Fest in allen Bereichen nachzubereiten, dies ist unsererseits noch im Juni vorgesehen."

Auch sein Büroleiter Michael Weber hebt die Familienfreundlichkeit des Fests hervor. "Ich gehe fest davon aus, dass es das Kinderprogramm im kommenden Jahr wieder geben und entsprechend finanziell berücksichtigt wird." Mit dem Radeberger Krümelland habe es eine gute Kooperation gegeben, für die Zukunft wolle man dann manche Hinweise wie beispielsweise mehr Sitzmöglichkeiten für Eltern berücksichtigen.

Die Stadt als Organisator hatte auch Führungen durchs Rathaus angeboten, "hier waren überwiegend Radeberger dabei", erzählt Michael Weber. "Auch das wollen wir nächstes Jahr wieder anbieten."

Gewerbeverein betont Bedeutung des Fests für die Stadt

Der fünfjährige Lennard aus Radeberg auf dem Karussell: richtig lässig.
Der fünfjährige Lennard aus Radeberg auf dem Karussell: richtig lässig. © René Meinig
Auffällig viele Familien besuchten in diesem Jahr das Bierstadtfest - OB Höhme auch explizit angekündigt, dass das Fest familienfreundlicher werden solle.
Auffällig viele Familien besuchten in diesem Jahr das Bierstadtfest - OB Höhme auch explizit angekündigt, dass das Fest familienfreundlicher werden solle. © René Meinig
Die Händler auf der Hauptstraße jedoch hatten von einer mangelnden Kauflaune der Besucher berichtet.
Die Händler auf der Hauptstraße jedoch hatten von einer mangelnden Kauflaune der Besucher berichtet. © René Meinig
Auf den Bühnen wurde stets abwechslungsreiches Programm dargeboten.
Auf den Bühnen wurde stets abwechslungsreiches Programm dargeboten. © René Meinig

Gleichzeitig zum Radeberger Bierstadtfest hatten auch viele Innenstadthändler am verkaufsoffenen Sonntag ihre Tore geöffnet. Karsten Misch, Pressesprecher des Gewerbevereins, konnte bis Sonntagabend noch nicht sagen, ob die Händler zufrieden mit dem Umsatz waren. Grundsätzlich jedoch betonte Misch die enorme Bedeutung des Stadtfests für den Gewerbeverein. "Das Fest ist wirklich entscheidend für die Stadt, und das unterstützen wir gerne." Der Gewerbeverein beteiligt sich mit 6.000 Euro an der Umsetzung des Fests.

"Die vielen Besucher und die Begeisterung bei den Konzerten zeigen, dass das ein sehr wichtiges Event ist."

Einzig die Händler auf der Hauptstraße mit ihren Taschen, Sonnenbrillen, Spielzeug oder Schmuck zeigten sich weniger zufrieden mit dem Fest. Bis zum Samstagabend hatten sie von einer sehr verhaltenen Kauflaune berichtet und dies vor allem mit der Inflation begründet.

Für Radeberger der Höhepunkt des Jahres

Der dritte Organisator nach Stadt und Gewerbeverein ist die Radeberger Exportbierbrauerei. Und auch deren Pressesprecher zeigte sich sehr zufrieden mit dem Wochenende. "Super Stimmung, keine Vorkommnisse, etwa 31.000 Besucher", bilanziert Hendrik Wagner. "Dieses Fest ist auch für uns der Höhepunkt des Jahres, viele unserer Beschäftigten wohnen ja in der Stadt und Umgebung."

Auch die über 20 kostenlosen Führungen durch die Brauerei seien durchweg voll gewesen, berichtet Wagner. Und auch ihm sei aufgefallen, dass das Fest in diesem Jahr besonders von Familien gut angenommen worden sei.