Radeberg
Merken

Hofewiese hat die Teddys wieder rausgeholt

Die Hofewiese bei Langebrück lädt am 2. und 4. Adventswochenende zum Bummeln ein. 75 Teddys dürfen mitfeiern - und vielleicht werden es noch mehr.

Von Siri Rokosch
 4 Min.
Teilen
Folgen
Holger Zastrow freut sich auf die Hofewiese-Weihnachtszeit. Geschmückt wartet der Landgasthof auf Gäste.
Holger Zastrow freut sich auf die Hofewiese-Weihnachtszeit. Geschmückt wartet der Landgasthof auf Gäste. © Christian Juppe

Langebrück. Sie sitzen in fast allen Fenstern, im Giebel, an den Ständen und im Vogelhaus - die weißen Plüschteddys, die vom Inhaber der Hofewiese bei Langebrück in der Dresdner Heide liebevoll gepflegt werden. "Einer schaukelt sogar auf einer Weihnachtskugel und ein anderer sitzt im geschmückten Weihnachtsbaum", sagt Holger Zastrow. Manchmal mache er sich sogar einen Spaß, wenn die Kinder fragen, wie viele Teddys es sind und antwortet: "Dann zähle doch mal." Es sind 75, liebe Kinder, bislang - aber das könnte sich ändern.

Weihnachtlich erstrahlt die Hofewiese bei Langebrück auch in dieser Vorweihnachtszeit.
Weihnachtlich erstrahlt die Hofewiese bei Langebrück auch in dieser Vorweihnachtszeit. © Christian Juppe

Die Teddys sind der Hingucker auf der Hofewiese zur Weihnachtszeit. Gemeinsam mit einer Kollegin habe Zastrow sie in den letzten Tagen persönlich auf dem Gelände liebevoll in Ecken und auf Fensterbretter gesetzt. Er habe allerdings noch Bedarf für weitere, sagt er.

Doch: "Das entscheidet meine Frau!" Diese sei für die Einnahmen zuständig und er für die Deko, und damit für die Ausgaben. Bislang bleibt es erst einmal bei den 75, obwohl, so Holger Zastrow, "es im Karstadt noch welche gibt und das immer noch zum selben Preis von 9,90 Euro, und dieses Kaufhaus müsse ja unterstützt werden".

Seit einem Jahr leben die Teddys auf der Hofewiese. Immer zur Weihnachtszeit werden sie platziert. "Die werden dann zwar nass, weil sie im Freien sitzen, aber dann gehen sie in den Waschsalon und ruhen sich bis zur nächsten Weihnachtszeit aus", erklärt der Teddybesitzer.

Es habe sogar bereits Leute gegeben, welche die Teddys kaufen wollten, erzählt Zastrow, doch das gehe natürlich nicht, denn sie sind ja Dekoration.

Spätestens am ersten Adventswochenende sei die Hofewiese vollständig weihnachtlich geschmückt. Zastrow erwarte jetzt noch die Bäume, welche beleuchtet und unter anderem mit Kugeln geschmückt würden.

Schießkino, Falkner und Kettensägenkünstler

Die Hofewiese wird bis zum 8. Januar 2023 immer an den Wochenenden geöffnet sein. Highlights sind dabei die Samstage und Sonntage des zweiten und vierten Advents.

Am zweiten Adventswochenende soll die "Wildweihnacht" stattfinden - ein kleiner romantischer Weihnachtsmarkt mit Erinnerungen an die Geschichte des Landgutes. "Wir wollen an die Tradition der Hofewiese als Jagddort anknüpfen und werden unter anderem Tierpräparate wie ein Wildschwein ausstellen", sagt Holger Zastrow. Zudem sei ein Kettensägenkünstler geladen, und Kinder könnten an einem Bastelstand mit Holz arbeiten.

Auch ein Schießkino ist geplant. Dabei könne mit einem Lasergewehr auf eine Leinwand geschossen werden. Zudem seien rund zehn Händler anwesend, mit Keramikgegenständen, Kunsthandwerken, es kommen Imker und Schokoapfelverkäufer sowie ein Pfefferküchler aus Pulsnitz. Ein Falkner wolle zudem Shows mit einem Greifvogel vorführen. Musikalisch sei der Weihnachtsmarkt zum Beispiel von Posaunenbläsern und Adventssängern geprägt. Der Markt wird von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet sein. Wenn das Wetter mitspielt, können Kinder ab 14 Uhr auch Ponyreiten.

Dieselben Öffnungszeiten gelten für das vierte Adventswochenende. Am 17. und 18. Dezember heißt es dann "Heideweihnacht" auf der Hofewiese. Auch dazu sind wieder Bastelstände für die Kinder geplant, das Ponyreiten beginnt jeweils ab 14 Uhr und die Händler laden zum Verweilen, Trinken, Essen und Stöbern ein.

Der Weihnachtsmann kommt an allen Adventssonntagen, jeweils um 15 Uhr, und hat sicherlich eine Kleinigkeit für die Mädchen und Jungen in seinem großen Geschenkesack, kündigt Holger Zastrow an.

Parken und Spazieren gehen

An der Parksituation habe sich noch nichts geändert. Besucher können die 40 Plätze an der Hofewiese nutzen. Die Straße zwischen dem Landgut und dem Wald ist weiterhin als Parkfläche von der Stadt Dresden gesperrt. Zastrow empfiehlt, rechtzeitig anzureisen und möglichst nicht zur Mittagszeit, oder einen Spaziergang zu machen: "Menschen, die gut zu Fuß sind, könnten zum Beispiel in Langebrück am Steinweg parken. Bis zu uns sind es dann rund 800 Meter am Saugarten vorbei, oder an der Klotzscher Straße gibt es einen Parkplatz. Von dort aus ist der Weg rund einen Kilometer lang bis zu uns."

Die Hofewiese wird außer am 25. Dezember auch zwischen den Feiertagen geöffnet haben und dann ab dem 8. Januar in die Winterpause gehen, welche Anfang April enden soll.