Großerkmannsdorf. Keine Hausaufgaben und Zensuren erst ab dem zweiten Halbjahr der dritten Klasse - so geht Schule in Großerkmannsdorf. Die einzige Grundschule des Ortes, der zu Radeberg gehört, lädt am 8. Oktober zu einem Tag der offenen Tür ein, um ihr Lernkonzept den künftigen Schülern und Eltern vorzustellen.
Die Freie Evangelische Grundschule Radeberger Land wird für Gäste zwischen 10 und 13 Uhr offenstehen. Sie setzt in ihrem Konzept auf das individuelle Lernen und Planarbeit und "ist auf den Grundpfeilern des evangelischen Profils sowie der reformpädagogischen Ansätze aufgebaut", erklärt Schulleiterin Daniela Freytag.
Es gebe eine enge Verzahnung zwischen dem Hort und der Schule. Den Kindern werden innerhalb des offenen Hortkonzepts verschiedene Arbeitsgruppen angeboten, welche dann wöchentlich über das Schuljahr hinweg stattfinden. So können die Kinder zum Beispiel das Flötespielen erlernen, nähen oderkochen und backen, töpfern sowie Entspannungstechniken üben.
Zum Tag der offenen Tür stehen Mitarbeiter und auch Kinder als Ansprechpartner zur Verfügung. Es werde ein Elterncafé mit Leckereien vorbereitet, für die Kinder sind Bastelangebote und für die Eltern Führungen durch das Schulgebäude geplant.
Die freie Evangelische Grundschule Radeberger Land erhebt ein Schulgeld, welches derzeit bei 80 Euro monatlich liegt. Für einkommensschwache Eltern besteht die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung. Schulanmeldungen seien das ganze Jahr über möglich, sagt Freytag.