Radeberg
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Radeberger demonstrieren gegen geplanten Sachsen-Energie-Mast

Überschaubarer Protest: Rund 20 Radeberger haben am Donnerstag gegen den geplanten Funkmast von Sachsen-Energie protestiert.

Von Verena Belzer
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Protest gegen den geplanten Funkmast: Rund 20 Radeberger haben sich am Donnerstagnachmittag an der Heinrich-Gläser-Straße versammelt.
Protest gegen den geplanten Funkmast: Rund 20 Radeberger haben sich am Donnerstagnachmittag an der Heinrich-Gläser-Straße versammelt. © Marion Doering

Radeberg. Der Energieversorger Sachsen-Energie plant, in der Radeberger Heinrich-Gläser-Straße auf einem unternehmenseigenen Grundstück einen Funkmast zu errichten. Der Bauantrag dazu liegt derzeit beim Landratsamt Bautzen, die Stadt Radeberg hat ihr Einvernehmen zunächst versagt. Ob der Mast, der 46 Meter hoch sein soll, nun kommt oder nicht, steht derzeit noch in den Sternen.

In der Radeberger Bevölkerung regt sich jedoch Protest. Solveig Voigt, die in der Nähe des geplanten Masts wohnt, hatte für Donnerstagnachmittag zu einer Mahnwache gegen den Bau des Masts eingeladen.

Sie kritisiert, dass der Mast die Stadtsilhouette verändern würde und mit seinen 46 Metern sogar den Radeberger Kirchturm überragen würde. Das jedoch ist strittig: Wie CDU-Stadträtin Ingrid Petzold berichtet, beträgt die Gesamthöhe bis zur Turmkreuz-Spitze 62,62 Meter. Auf die Zahlen angesprochen, lenkt Solveig Voigt ein. Man habe sich da auf Aussagen Dritter verlassen, ohne die Zahlen zu überprüfen. "Da ist ein Fehler passiert", gibt sie zu. "Dennoch bleibt der Mast ein großes Ungetüm."

Die Anzahl der Bürger, die dem Aufruf zur Mahnwache am Donnerstag gefolgt waren, war unterdessen überschaubar. Frauen und Männer versammelten sich mit Transparenten und einem großen Banner, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Solveig Voigt wertet die Aktion dennoch als gelungenen Startschuss. "Viele Autofahrer haben uns gesehen und sind so auf das Thema aufmerksam geworden." Man wolle nun zeitnah eine Unterschriftenaktion gegen den Mast starten.