Polizei bittet um Mithilfe nach Baby-Knochen-Fund in Arnsdorf
Arnsdorf. Im Zusammenhang mit dem grausigen Fund von Babyknochen im Arnsdorfer Karswald sucht die Polizei jetzt Zeugen. Anhand der Fotos werden Menschen, die Angaben zur Mutter des Säuglings machen können, geben, sich bei der Staatsanwaltschaft oder der Polizeidirektion Görlitz zu melden.
Diese nahm die Ermittlungen auf, um das Schicksal des Kindes zu klären. Im Laufe dieser Ermittlungen ergaben sich in den vergangenen Monaten einige Ansatzpunkte, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten, teilt Polizeisprecherin Anja Leuschner mit.
Baby-Knochen waren 2021 gefunden worden
Das Skelett des Säuglings war am Abend des 26. September 2021 am Alten Hörnelweg, an der B6 im Arnsdorfer Ortsteil Fischbach gefunden worden. Nach Polizeiangaben hatten Spaziergänger an diesem Sonntagabend einen Müllsack mit den Knochen eines Säuglings unbekannter Herkunft gefunden. Sie verständigten damals die Polizei.
Nach Polizeiangaben gehen die Ermittler davon aus, dass das tote Kind bevor es in die Tüte und dann in den Eimer gelegt wurde, woanders aufbewahrt wurde. Es handele sich um ein Neugeborenes. Ob es direkt nach der Geburt oder später starb ist bislang unklar.
Bei dem Säugling befanden sich verschiedene Gegenstände, welche möglicherweise Rückschlüsse auf das Umfeld des Kindes zulassen. Es handelt sich um:
- einen schwarzen Müllsack
- einen blauen Plastikeimer mit rotem Henkel, welcher von Kaufland stammt und im Henkel eine markante Kerbe, die nicht mittig ist, aufweist.
- Kunststoffklammern
- Textilreste, vermutlich von Waschlappen oder einem Handtuch
- ein Etikett mit Waschanleitung
- Etiketten am roten Textilrest
- Etikett mit Aufschrift Schlueterstraße 3, Duesseldorf
- Etikett mit Aufschrift "nova FLAIR"
Zudem bittet die Polizei um Hinweise zu der Frau, die oder Jugendlichen, die bis 2021 schwanger war und danach kein Kind hatte. Im Text der Polizei heißt es: Wer kennt jugendliche oder erwachsene Frauen, welche bis 2021 schwangerschaftstypische Erscheinungen zeigten, zum Beispiel über Übelkeit klagten, ihr Äußeres, Verhalten, den Kleidungsstil oder Freizeitaktivitäten veränderten, soziale Kontakte mieden, auf die Frage einer möglichen Schwangerschaft eine andere plausible Erklärung gaben?
Zeugen mögen sich bitte an das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter der Telefonnummer: 03581 468100 oder an jede andere Polizeidienststelle wenden.