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Ärger mit Schweinepest-Zäunen rund um Radeberg

Im Rödertal werden kilometerlange Schutzzäune gegen die Afrikanische Schweinepest gezogen. Landwirte und Jagdpächter sind darüber nicht erfreut.

Von Thomas Drendel
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Achtung, Afrikanische Schweinepest: Zur Eindämmung der hochansteckenden Viruskrankheit werden im Rödertal kilometerlange Zäune aufgestellt.
Achtung, Afrikanische Schweinepest: Zur Eindämmung der hochansteckenden Viruskrankheit werden im Rödertal kilometerlange Zäune aufgestellt. © dpa-Zentralbild

Radeberg. Zwischen Radeberg stehen sie schon, an der Schnellstraße S177 sind etliche Kilometer im Bau. Kilometerweit zieht sich hier ein Wildschutzzaun hin. Nach Angaben des Sächsischen Sozialministeriums werden sie zum Schutz vor Wildschweinen gebaut. "Sie sollen verhindern, dass sich mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziertes Schwarzwild in einem größeren Radius bewegt und sich das Virus somit in Regionen ausbreiten kann, die bisher noch ASP-frei sind", teilt ein Sprecher des Ministeriums mit.

Die Ausmaße des Zaunprojekts sind riesig. Im Landkreis Bautzen wurden bisher 46 Kilometer Wildzaun errichtet, rund 40 Kilometer befinden sich noch im Bau. In der Region rund um Radeberg werden aktuell zwischen dem Flughafen Dresden und Liegau-Augustusbad sowie zwischen Wachau und der Anschlussstelle der B6 errichtet. Damit ist quasi die Dresdner Heide nach Osten hin für Wildschweine abgeschnitten.

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