Radeberg
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Freizeit im Rödertal - durch die Kinderbrille schauen

Im Rödertal gibt es viele familienfreundliche Freizeitangebote. Bevor diese in die Broschüre "Erlebnisregion Dresden" aufgenommen werden, werden sie unter die Lupe genommen.

Von Rainer Könen
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Der Botanischer Blindengarten an der Pillnitzer Straße 71 in Radeberg findet sich auch in der Broschüre "Erlebnisregion Dresden".
Der Botanischer Blindengarten an der Pillnitzer Straße 71 in Radeberg findet sich auch in der Broschüre "Erlebnisregion Dresden". © René Meinig

Rödertal. In den Rödertaler Gemeindeverwaltungen und Rathäusern liegt sie derzeit aus: die sechste Auflage der Broschüre "Erlebnisregion Dresden". Aufgelistet sind in dem kostenfreien Infoheft mehr als 200 familienfreundliche Freizeitangebote in Dresden und Umgebung. Auch Freizeitangebote aus dem Rödertal findet man in der vom Dresdner Stadtplanungsamt herausgegebenen Infobroschüre.

So sind beispielsweise der Ottendorfer Klettergarten, der Radeberger Trimm-Dich-Pfad, das Arnsdorfer Tiergehege oder der Wachauer Wunderland-Verein aufgeführt, ebenso der Ottendorfer Skater-Rundweg sowie der Landschaftsgarten im Seifersdorfer Tal. Mit anderen Worten: In Sachen Freizeitgestaltung hat die Region zwischen Arnsdorf und Ottendorf-Okrilla Einheimischen wie Touristen einiges zu bieten.

Was findet sich in der Broschüre?

Doch welche Kriterien müssen die Freizeitangebote überhaupt erfüllen, um Aufnahme in die Erlebnis-Broschüre zu finden?

Stadtplanungsamts-Mitarbeiterin Petra Knothe weist darauf hin, dass man sich alle Freizeitangebote "durch die Kinderbrille anschaue". Was könnte den Kids gefallen, was nicht, wie ist es um den pädagogischen Erlebniswert eines Freizeitangebots bestellt? Bei einer kulturellen Institution wie dem Radeberger Biertheater, so Petra Knothe, könne man sicher annehmen, dass Kindern hier wohl keine Freizeitmöglichkeiten geboten werde.

Bei Spielplätzen, Trimm-Dich-Pfaden oder Schwimmhallen sehe das hingegen anders aus. "Das sind Areale, die für Familien geradezu prädestiniert sind", so Knothe weiter. Bei Museen schaue man genauer hin. Denn nicht alle Einrichtungen passten in die Rubrik "familienfreundliche Freizeitangebote". Dazu müssten Museen Veranstaltungen im Programm haben, die sowohl Erwachsene als auch Kinder ansprechen.

Schloss Klippenstein sei da ein gutes Beispiel, so Knothe weiter. Hier werden regelmäßig Kinderquiznachmittage durchgeführt, auch könne man dort Kindergeburtstage feiern. Den Botanischen Blindengarten in Radeberg hebt Knothe besonders hervor. Vor allem für die Kleinen sei der ideal. "Die können die Umwelt auf besondere Weise entdecken und erfühlen."

Die Freizeitbroschüre wird von Familien seit jeher geschätzt, weil hier auch kostengünstige Freizeitangebote aufgeführt sind. In diesen Zeiten, in denen alles teurer wird, ein keineswegs zu unterschätzendes Angebot.

In den vergangenen Jahren sei die Zahl der familienfreundlichen Freizeitangebote im Rödertal weitgehend gleich geblieben, so Petra Knothe. Was sich jedoch bis zur nächsten Ausgabe der Broschüre "Erlebnisregion Dresden" ändern kann. Die ist für das Jahr 2024 geplant.