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Vandalismus in Arnsdorf: "Täter gefunden"

In letzter Zeit gab es in Arnsdorf an der Trauerhalle des Friedhofs und an der alten Plattenbauschule Beschädigungen. In einem Fall konnte die Polizei die Täter ermitteln.

Von Siri Rokosch
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An der alten Plattenbauschule auf dem künftigen Schulcampus-Gelände in Arnsdorf wurden Scheiben eingeschlagen. Ähnlich sieht es an der Trauerhalle aus.
An der alten Plattenbauschule auf dem künftigen Schulcampus-Gelände in Arnsdorf wurden Scheiben eingeschlagen. Ähnlich sieht es an der Trauerhalle aus. © SZ/Siri Rokosch

Arnsdorf. In Arnsdorf hat die Gemeindeverwaltung in mehreren Fällen eingeschlagene Fensterscheiben an der alten Plattenbauschule an der Stolpener Straße und zerstörte Elektrodosen für die Außenbeschallung an der Trauerhalle festgestellt. Wie Bürgermeister Frank Eisold (parteilos) bei einer Begehung erklärte, könnte es sich um Jugendliche gehandelt haben. "Wir hatten das bereits während der Corona-Zeit, als alles geschlossen war, und auch im letzten Jahr beobachtet, nun leider vermehrt", sagt er.

Kinder als Verursacher an der Schule ausgemacht

Vor allem zu Pfingsten und an Himmelfahrt waren in diesem Jahr Spuren von abendlichen Gästen an der Trauerhalle neben dem Friedhof gesehen worden. Zigarettenkippen sind augenscheinlich an den Elektrodosen für die Außenbeschallung ausgedrückt worden. Beide Dosen sind so stark beschädigt, dass sie nicht mehr nutzbar sind. Zudem wurde an der Trauerhalle eine Scheibe eingeschlagen.

Ein ähnliches Bild sieht man an dem DDR-Schulgebäude an der Stolpener Straße, welches demnächst abgerissen werden soll. Dort wird die neue Oberschule Arnsdorf durch den Landkreis Bautzen gebaut. Einige Scheiben zeigen noch Löcher, andere wurden bereits mit Pappe und Holz verschlossen.

Der Fall in der alten Schule wurde der Polizei am 24. Mai angezeigt, wie Pressesprecher Marcel Malchow von der Polizeidirektion Görlitz mitteilt. "Hier konnten zwei Kinder im Alter von zehn und elf Jahren festgestellt werden. Selbiger Sachverhalt wurde nochmals am 30. Mai angezeigt. Die Bearbeitung wurde zusammengefasst und liegt im Kriminaldienst des zuständigen Reviers."

Tätersuche per DNA an der Trauerhalle

Die Schäden am Arnsdorfer Friedhof und an der Trauerhalle wurden bereits am 27.März bei der Polizei angezeigt. Dort konnten noch keine Täter ermittelt werden, wie Malchow erklärt. "Die Polizei wertet gegenwärtig gesicherte Spuren von der Trauerhalle aus. Dies wird jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, da es sich hier um eine DNA-Auswertung handelt", sagt er.

Trotz der Vorfälle will die Polizei in beiden Bereichen nicht gesondert Streife laufen. Arnsdorfs Bürgermeister bittet aber, Sachbeschädigungen zu unterlassen. "Wir hatten auch bereits Kinder, die auf das Dach der neuen Turnhalle der Grundschule, neben der Plattenbauschule, geklettert sind. Das ist sehr gefährlich und es befinden sich dort Photovoltaikanlagen, die beschädigt werden könnten", sagt Eisold.