Radeberg
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Erhöhung der Hundesteuer in Radeberg: Eine vertane Chance

Dass der Radeberger Stadtrat beim Thema Hundesteuererhöhung den Vorschlag von OB Höhme nicht angenommen hat, ist eine vertane Chance. Ein Kommentar.

Von Verena Belzer
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Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Erhöhung der Hundesteuer um 40 Prozent beschlossen.
Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Erhöhung der Hundesteuer um 40 Prozent beschlossen. © Paul Zinken/dpa

Radeberg. Die Hundesteuer in Radeberg ist seit 20 Jahren nicht erhöht worden. In dieser Zeit wurden im Stadtgebiet 30 Hundetoiletten aufgestellt. Es gibt also durchaus plausible Gründe dafür, die Preise anzupassen. Aber gleich um über 40 Prozent? In Zeiten, in denen überall alles teurer wird? Das ist wahrlich nicht das glücklichste Signal.

Die Stadtverwaltung hat es verpasst, die Volksvertreter ordentlich darüber zu informieren, was die Hunde die Stadt eigentlich konkret kosten. Diese Zahlen hätten sicher dazu beigetragen, aus der emotionalen eine sachliche Debatte zu machen. Diesen Vorwurf muss man Oberbürgermeister Frank Höhme machen.

Warum dann jedoch dessen Kompromissvorschlag nicht aufgegriffen wurde, bleibt schleierhaft. Damit hätte man den Bürgern signalisiert: Wir kommen um eine Erhöhung nicht herum. Aber ja, wir erkennen an, dass es für alle schwere Zeiten sind. Diesen Vorwurf muss man dem Stadtrat machen. Eine vertane Chance.