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Rödertal-Handballerinnen auf dem Weg in die 2. Bundesliga

Der HC Rödertal gewinnt das dritte Spiel der Aufstiegsrunde und hat nun allerbeste Chancen.

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Hannah Mey und der HC Rödertal sind weiter auf dem Rückweg in die 2. Bundesliga. In Mainz siegten die Bienen am Sonntag mit 31:19.
Hannah Mey und der HC Rödertal sind weiter auf dem Rückweg in die 2. Bundesliga. In Mainz siegten die Bienen am Sonntag mit 31:19. © Heiko Nühse

Von Christian Kluge und Florian Triebel

Großröhrsdorf. Irgendwie muss die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim sich am Sonntag im mit 19:31 (9:14) verlorenen Aufstiegsrunden-Heimspiel gegen den HC Rödertal gründlich verschätzt haben. Schon nach sieben Spielminuten stand es 4:0 für das Gästeteam und sogar Bienen-Keeperin Ann Rammer konnte sich da schon in die Torschützenliste eintragen – übrigens nicht das letzte Mal im Verlauf der 60 Spielminuten.

Vor allem Julia Mauksch machte in der Anfangsphase mächtig Druck auf die Mainzerinnen, bis sie vier Minuten vor der Halbzeitpause etwas aus dem Tritt kam und gleich zwei Siebenmeter nicht verwandeln konnte. Dennoch gingen die Rödertalbienen mit einer komfortablen 14:9-Führung in die Kabinen.

Cheftrainerin Maike Daniels hatte schon vor der Partie den Schlüssel zum Erfolg ausgemacht: „Es kommt am Sonntag wieder darauf an, im Angriff flexibel zu agieren und Mainz eine robuste Abwehr entgegenzustellen.“ Und das klappte dann auch recht gut, wie die Fans der Gastgeberinnen in der IGS-Halle feststellen mussten.

Dabei verfügt Mainz-Bretzenheim eigentlich über einen breiten Kader, der auf jeder Position doppelt gut besetzt ist. Im Rückraum zog auch am Sonntag Katharina Mack, die 2015 vom Thüringer HC an den Main wechselte, die Fäden. Während der Hauptrunde war die Aufbauspielerin beste Torschützin der SG mit 108 Toren.

Am Samstag geht es nach Frankfurt

Gemeinsam mit Kreisläuferin Hanna Dankwardt bildete sie auch diesmal das Herz der Abwehr. Sowohl in der Hauptrunde als auch in beiden bisherigen Spielen der Aufstiegsrunde ließen sie in Zusammenarbeit mit den Torfrauen Nathalie Schlesinger und Julia Wenselowski durchschnittlich nur 20 Gegentore zu. Diese Bilanz verhagelten die Rödertalbienen am Sonntag mit ihren 31 Treffern allerdings ordentlich.

An der Seitenlinie stand bei Mainz-Bretzenheim mit Ildikó Barna geballtes Handballwissen und Erfahrung. Die ehemalige ungarische Handballspielerin trainierte unter anderem bereits DJK/MJC Trier, die Vulkan-Ladies der TuS Weibern und Borussia Dortmund. Erst im Januar 2021 übernahm sie das Traineramt und Mainz und kämpft nun mit ihrer Mannschaft bereits um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Zurück zum Sonntagspiel. Auch in der zweiten Spielhälfte ließen die Rödertalbienen in Mainz nichts mehr anbrennen. Als Hanna Dankwardt nach 46 Minuten eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe kassierte, erhöhten Julia Mauksch per Siebenmeter und kurz darauf Lara Steglich die HCR-Führung auf 23:16. Das war bereits die Vorentscheidung. Bis zum Abpfiff zogen die Gäste dann noch auf zwölf Tore Abstand davon.

Mit nunmehr 6:0 Punkten grüßt der HCR weiterhin von der Tabellenspitze und muss am 21. Mai um 16 Uhr zum Rückspiel in Frankfurt antreten.

HCR: Nühse, Rammer (2); Steglich (3), Mauksch (8/4), Böttcher (1), Huth, Hasselbusch (3), Meersteiner, Mey, Tauchmann (4), Kreibich (1), Wolff (3) und Parandii (6).