Ottendorf-Okrilla. Es sind nur 2,5 Kilometer, doch die fehlen den Radfahrern, die an der S59 von Dresden-Weixdorf nach Hermsdorf, einem Ortsteil von Ottendorf-Okrilla, wollen. Planungen, dort einen Radweg zu bauen, gab es bereits, doch diese wurden vorerst eingestellt. Deshalb hatte der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Sachsen eine Petition gestartet.
ADFC fordert Geschwindigkeitsbegrenzung an der S59
1.227 Menschen haben diese Petition unterschrieben und fordern darin den Neubau des straßenbegleitenden Radwegs, teilt der ADFC mit.
"Mit der Petition verlangen die Unterzeichner vom Freistaat Sachsen, dass die Ende 2023 eingestellten Planungen des Radwegs unverzüglich wieder aufgenommen werden", so Konrad Krause, Geschäftsführer des ADFC Sachsen.
Bis der Radweg gebaut ist, soll außerdem zur Sicherheit der Radfahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dem kurzen Abschnitt zwischen Weixdorf und Hermsdorf von 70 auf 50 km/h herabgesetzt werden.
"Mit der Petition zum Radweg an der S59 haben wir offensichtlich einen Nerv getroffen. Bei Gesprächen in Ottendorf-Okrilla, Hermsdorf und Weixdorf haben sich bei uns immer wieder Menschen für unsere Initiative bedankt", sagt Krause.
Die Anwohner entlang der Staatsstraße warten mittlerweile schon Jahrzehnte auf den Lückenschluss zwischen Hermsdorf und Weixdorf. Mit der Petition will der ADFC Druck auf das zuständige Sächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr machen, die Planung nun endlich zu Ende zu führen und bald mit dem Bau zu beginnen.
"Den Menschen fehlt mittlerweile jedes Verständnis dafür, dass sie ewig auf den Radweg warten und sich über bergige und unebene Umwege quälen sollen, während für den Autoverkehr eine perfekte Straße zur Verfügung steht", betont Krause. Die Petition soll in den kommenden Tagen dem neu gewählten Sächsischen Landtag übergeben werden.