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Was plant der Ottendorfer Mühlenbäcker in seiner neuen Filiale?

Im neuen Ottendorfer Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Presswerkgelände wird der Mühlenbäcker eine Filiale eröffnen. Was dort geplant ist.

Von Siri Rokosch
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So soll nach heutigem Stand die neue Mühlenbäcker-Filiale im Ottendorfer Rewe-Markt an der B97 aussehen. Links daneben sind Sitzplätze geplant.
So soll nach heutigem Stand die neue Mühlenbäcker-Filiale im Ottendorfer Rewe-Markt an der B97 aussehen. Links daneben sind Sitzplätze geplant. © Visualisierung: Ottendorfer Mühlenbäcker

Ottendorf-Okrilla. Die Arbeiten auf dem alten Presswerk-Gelände an der B97 in Ottendorf-Okrilla laufen planmäßig. Inzwischen stehen sogar schon die Wände des neuen Einkaufszentrums. Spätestens zur Weihnachtszeit sollen die Kunden dort im Rewe und DM einkaufen können - und eben auch beim Ottendorfer Mühlenbäcker.

80 Quadratmeter stehen zur Verfügung

Die Grundleitungen unter dem großen Gebäude von Rewe und DM waren in den letzten Wochen verlegt worden. Die Bodenplatte liegt. Zuletzt waren die ersten Wände hochgezogen worden.

Hinter dem Kassenbereich des künftigen Rewemarktes wird der Ottendorfer Mühlenbäcker seine 26. Filiale eröffnen. Die 25. war im März letzten Jahres in Großröhrsdorf entstanden. Und am 1. Juli 2022 war das Mühlencafé an der Backstube in Ottendorf eröffnet worden.

Nun befindet sich die Bäckerei in der Planungsphase für das neue Café an der B97, wie einer der Geschäftsführer, Robert Meyer, gegenüber Sächsische.de sagt: "Wir werden unsere neue Filiale dort wahrscheinlich relativ dunkel halten, damit alles perfekt mit Rewe zusammenpasst. Dazu planen wir derzeit auch mit Klinkersteinen." Neben der Theke soll eine Sitzecke entstehen, wohl mit acht Plätzen. "Wenn es in das Konzept passt und der Platz vorhanden ist, können wir uns auch vorstellen, dass wir im Außenbereich noch Sitzgelegenheiten anbieten", sagt Meyer, doch das sei noch nicht endgültig mit Rewe geklärt.

Wichtig sei, dass die Kunden sich rundum wohlfühlen und optisch alles miteinander harmoniert. Im neuen, kleinen Café sind zuletzt die Grundleitungen und die Abwasserleitungen verlegt worden. "Bei der Design-Frage ergibt sich erfahrungsgemäß immer wieder etwas Neues", erklärt Robert Meyer. "So war bei der Planung des Mühlencafés auch anderthalb Jahre vorher nicht klar, welche Lampen wir nehmen würden. Das kommt alles zu seiner Zeit."

Die Bauarbeiten in der neuen Filiale würden durch regionale Firmen ausgeführt, dies habe sich in den letzten Jahren bewährt, sagt der Geschäftsführer. Der Fliesenleger komme zum Beispiel aus Königsbrück, die Elektronik aus Ottendorf-Okrilla und der Maler auch aus der heimischen Gemeinde.

Produktpalette wird den Kundenwünschen angepasst

Welche Backwaren der Ottendorfer Mühlenbäcker im neuen Café anbieten wird, werden die Kunden entscheiden, sagt Meyer. "Wir haben eine große Palette an Produkten und passen diese an die Kundenwünsche an. Wir haben zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass auf dem Land die Kunden lieber Filterkaffee trinken und in der Stadt Dresden eher auch Latte Macchiato und andere Kaffeespezialitäten."

Zudem kaufen Kunden im ländlichen Bereich große Brote mit einem Gewicht von 1,5 Kilogramm und in Dresden eher nicht. Bei den Mittagssnacks liegen die Vorlieben der Dresdner in der Neustadt und in Blasewitz eher bei vegetarischen Angeboten und auf dem Land sind Würstchen beliebt.

Dem entsprechend wird sich herauskristallisieren, was die Kunden ab Dezember im neuen Ottendorfer Einkaufszentrum beim Mühlenbäcker bevorzugen. Ganz neu derzeit wird den Kunden ein Kartoffel-Dinkel-Brötchen angeboten, sagt Robert Meyer. "Das gibt es erst seit wenigen Tagen, und wir schauen, ob die Kunden es annehmen. Das ist bei uns ein ständiger Prozess. Wir probieren in unserer kreativen Backstube immer wieder Neues aus. Wenn es nicht geht, nehmen wir es wieder raus."

Für die neue Filiale würden noch Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandel gesucht. Diese könnten in Festanstellung ebenso arbeiten wie Quereinsteiger, Rentner oder Mini-Jobber, sagt der Geschäftsführer. "Alle, die eine kleine, neue Herausforderung suchen sind bei uns herzlich Willkommen."

altes Presswerk, Baufortschritt Edeka Foto:Marion Doering "Honorarfrei für Produkte von sächsische.de und Sächsische Zeitung" Foto: Marion Doering
altes Presswerk, Baufortschritt Edeka Foto:Marion Doering "Honorarfrei für Produkte von sächsische.de und Sächsische Zeitung" Foto: Marion Doering © Marion Doering

Auf dem ehemaligen Gelände des DDR-Presswerkes in Ottendorf-Okrilla ist neben Rewe, dem Drogeriemarkt und dem Mühlenbäcker noch ein Ärztehaus geplant. Für das rechts von Rewe und DM gelegene Grundstück gibt es bisher weder Vorstellungen noch Planungen zu einer späteren Nutzung, hatte Michael Tschernick von der KMT GmbH Leipzig, welche das Gelände für Rewe erschließt, vor einigen Wochen gesagt.