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Radeberger Weihnachtsmarkt legt zu

Fast 30 Stände öffnen rund um die Stadtkirche von Radeberg. Los geht es am 13. Dezember.

Von Thomas Drendel
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Keine Weihnachtsmänner aber trotzdem Geschenke im Gepäck: Marco Wagner von der Radeberger Stadtverwaltung und Bierkutscher Ernst zeigen Präsente, die auf dem Weihnachtsmarkt in Radeberg angeboten werden. Das sind unter anderem Sammlerstücke wie Bierseidel
Keine Weihnachtsmänner aber trotzdem Geschenke im Gepäck: Marco Wagner von der Radeberger Stadtverwaltung und Bierkutscher Ernst zeigen Präsente, die auf dem Weihnachtsmarkt in Radeberg angeboten werden. Das sind unter anderem Sammlerstücke wie Bierseidel © Thorsten Eckert

Radeberg. Weihnachtslieder sind zu hören, der Duft von Bratapfel und Glühewein liegt in der Luft. Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt gehört zur Adventszeit dazu. Radeberger können in diesem Jahr länger bummeln als 2017. Denn der Markt fällt größer aus. „Wir haben uns entschlossen, mehr Buden aufzustellen“, sagt Stadtsprecher Jürgen Wähnert. „Sie werden rund um die Stadtkirche aufgestellt. Damit ist auch ein Rundgang um das Gotteshaus möglich.“ Grund war die große Nachfrage von Anbietern. Erzgebirgische Handwerkskunst, Spielsachen sowie Grill- und Glühweinstände sind auf dem Markt zu finden. Insgesamt öffnen fast 30 Buden und Stände.

Für viele Radeberger ist der Markt eine gute Gelegenheit an ausgefallene Weihnachtsgeschenke zu kommen. Echte Raritäten gibt es am Stand von Bierkutscher Ernst. Er bietet Bierseidel und -krüge an, die es teils nirgendwo anders zu kaufen gibt, zum Vorzugspreis wie er sagt. Besondere Angebote aus dem Fanshop der Radeberger Exportbierbrauerei gehören ebenso zum Sortiment, wie der Heinrichsthaler Bierkäse. In diesem Jahr hat selbst die Stadtverwaltung besondere Weihnachtsgeschenke parat. Zur Einstimmung auf das Jubiläumsjahr 800 Jahre Radeberg sind Weihnachtsbaumkugeln in den Farben des Radeberger Stadtwappens Gelb, Rot, Blau erhältlich. Auf ihnen glitzert das Jubiläumslogo 800 Jahre Radeberg. Ein beliebter Stand fehlt allerdings in diesem Jahr. Karl-Heinz Pinkert kann diesmal aus gesundheitlichen Gründen seine beliebten Radeberger Wichtel nicht anbieten.

Außerdem gibt es eine Serie mit historischen Stadtansichten des Künstlers Hans-Georg Hoyer aus Großerkmannsdorf. Es handelt es sich um Aufnahmen aus den Jahren um 1900. Sie wurden von Hans-Georg Hoyer aufwendig nachkoloriert. Besonderer Gag für die Weihnachtsparty. Zu haben sind auch Bierdeckel mit dem Jubiläumslogo. Die gibts kostenlos. Ringsherum wird natürlich einiges an Konzerten und Aufführungen geboten. – Das Messer liegt schon bereit: OB Gerhard Lemm wird zur Eröffnung des Marktes am Donnerstag, dem 13. Dezember, um 16 Uhr wieder den Riesenstollen anschneiden und natürlich die Stücke an die Radeberger verteilen. Außerdem bläst der Posaunenchor der evangelischen Kirche. Um 17 Uhr sind die Kinder der Heideschule daran. Sie haben das Märchen „Dornröschen“ einstudiert. Wem es dann doch etwas kühl geworden ist, aber nicht auf weihnachtliche Stimmung verzichten möchte, sollte ins Schloss Klippenstein gehen. „Dort findet um 18 Uhr das Adventskonzert zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes statt“, sagt Jürgen Wähnert.

An allen Tagen kommt der Weihnachtsmann

Am Freitag sind um 16 und um 18 Uhr ebenfalls zwei Konzerte vorgesehen. Zunächst treten Schüler der Musikschule Herrmann mit einem weihnachtlichen Programm auf, dann folgt das Akkordeonorchester der Musikschule Fröhlich. Höhepunkt an diesem Tag ist sicher das Konzert mit dem Jazzchor des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden. Er tritt um 19 Uhr im Schloss auf. Das Programm am Sonnabend sollte sich niemand entgehen lassen. „Um 15 Uhr wird das Puppentheater-Stück ,Kasper und die Weihnachtspost‘ gespielt.“ Für die Aufführung von Carl Orffs Weihnachtsgeschichte sollte man sich rechtzeitig gute Plätze sichern. Die Stadtkirche ist sicher ab 17 Uhr gut gefüllt. Zu erleben sind das Schauspielensemble Radeberg, die Kurrende und Instrumentalisten.

Am Sonntag kann der Bummel durch die Stadt gerne etwas länger ausfallen. Außer den Ständen des Weihnachtsmarktes laden die Geschäfte in der Innenstadt zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Sie sind von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Am Nachmittag können Besucher drei Konzerte erleben. Um 14 Uhr musiziert der Kinderspielmannszug de RSV. Um 16 bläst der Posaunenchor der evangelischen Kirche und ab 17 Uhr ist Mitsingen angesagt. Die Kantorei Radeberg lädt zum Advents- und Weihnachtsliedersingen in die Stadtkirche ein. Der Eintritt ist auch hier frei. Die Kirche ist beheizt. Nicht zu vergessen: An allen Tagen kommt der Weihnachtsmann.

Geöffnet ist der Radeberger Weihnachtsmarkt am Donnerstag ab 16 Uhr, von Freitag bis Sonntag ab 13 Uhr bis jeweils um 20 Uhr.