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Radebeul und Meißen sind Mitbegründer für Radfahrer-Gemeinschaft

Gemeinsam mit sechs anderen Städten in Sachsen soll abgestimmt geplant und gefördert werden. 

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Die „Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kommunen zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs“ (AGFS) ist jetzt gegründet worden.
Die „Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kommunen zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs“ (AGFS) ist jetzt gegründet worden. © Ole Spata/dpa (Symbolfoto)

Radebeul/Meißen. In Bautzen ist am Donnerstag unter der Federführung von Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) die „Arbeitsgemeinschaft sächsischer Kommunen zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs“ (AGFS) gegründet worden. Ziel ist die Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich des Rad- und Fußverkehrs, heißt es in einer Mitteilung aus dem Sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Neben einer gemeinsamen Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit soll die Arbeitsgemeinschaft zu Fördermöglichkeiten und Weiterbildungen beraten sowie den Austausch zu verkehrsrechtlichen und -planerischen Neuerungen befördern. Zu den Gründungskommunen zählen die Städte Bautzen, Borna, Limbach-Oberfrohna, Meißen, Niesky, Pirna, Radeberg, Radebeul und Zittau. Radebeul ist zur Gründung durch den Ersten Bürgermeister Jörg Müller (parteilos) vertreten.

Staatssekretär Stefan Brangs dankte den Kommunen für ihr Engagement: „Die Fahrradmobilität gewinnt gerade in den städtischen Räumen immer mehr an Bedeutung. Natürlich steht die Arbeitsgemeinschaft allen interessierten Kommunen offen und weitere Mitglieder sind herzlich willkommen.“

Die Verbesserung und Förderung des Radverkehrs ist vor allem eine kommunale Aufgabe, die sich in der Aufstellung kommunaler Radverkehrskonzepte, in der Benennung von Verantwortlichen für den Radverkehr, in kontinuierlichen Investitionen in den Radverkehr und einem begleitenden Service widerspiegelt, heißt es zur Gründung.

Die Arbeitsgemeinschaft werde sich daher intensiv mit dem Bereich des kommunalen Radverkehrs und auch des Fußverkehrs befassen. Die Projekte sollen einen regionalen oder sachsenweiten Charakter haben. Bereits bestehende Planungen in den Städten sollen damit nicht verändert werden.

Der Freistaat hat die Gründung der Arbeitsgemeinschaft koordiniert und unterstützt diese mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 256 000 Euro über einen Zeitraum von zwei Jahren für den Aufbau einer Geschäftsstelle.

Neben der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft, die sich ausschließlich mit dem Bereich des kommunalen Rad- und Fußverkehrs befassen wird, gibt es bereits die Landesarbeitsgemeinschaft Radverkehr und die nachgeordneten Regionalen Arbeitsgemeinschaften Radverkehr. Diese haben vorrangig die Stärkung des außerörtlichen Radverkehrs an Bundes- und Staatsstraßen zum Ziel. (SZ/per)