Radebeul. Es ist am Montagabend in der Dunkelheit passiert. Plötzlich schießt ein Auto an der Kaufland-Kreuzung aus der Weintraubenstraße kommend über die Kötzschenbrodaer Straße hinaus, bricht den Abhang durch die Büsche hinunter und kommt erst auf der Elbwiese zum Stehen. Um 19.50 Uhr wird die Feuerwehr Radebeuls alarmiert.

Die Kameraden von Radebeul-Ost und von Kötzschenbroda rücken an. Frank Boldt von der Wache Ost übernimmt die Abschnittsleitung, übergibt später an Stadtwehrleiter Roland Fährmann. Wie von den Feuerwehrleuten zu erfahren ist, wurde der Fahrer des Autos schnell vom Rettungsdienst aus dem Auto geborgen. Mit Blaulicht ist er ins Radebeuler Krankenhaus der Elblandkliniken gefahren worden. Roland Fährmann: „Nach ersten Erkenntnissen hat der ältere Herr nur leichte Verletzungen davongetragen.“ Unmittelbar nach der Bergung des Fahrers begann der eigentliche Einsatz der Kameraden - das Fahrzeug auf die Straße ziehen. Dafür musste die Kötzschenbrodaer Straße gesperrt werden. Teilweise musste das sogar komplett sein, zeitweise konnten die Autos an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.

Schneise erst freischneiden

Um das Auto nach oben ziehen zu können, war es vorerst nötig, mit Sägen eine Schneise durch die Büsche zu schneiden. Anschließend wurde der Ford an den Haken der Seilwinde genommen. Dafür ist der Gerätewagen-Logistik ausgerüstet, heißt es von den Feuerwehrleuten. Das Fahrzeug hatte vor allem im vorderen Bereich große Schäden. Beim Durchbrechen der Büsche sind auch die Seitenbleche auf beiden Seiten beschädigt worden.

Etwa zwei Stunden brauchten die Kameraden, um das Auto wieder auf die Straße transportieren und es sicherzustellen. Außerdem musste die Kötzschenbrodaer Straße gereinigt werden. Zur Unfallursache, so der Stadtwehrleiter, ermittelt weiter die Polizei. Im Fahrzeug wurde starker Zigarettengeruch festgestellt, mehr aber vorerst nicht.