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Coswig: 5.000 Euro Strafe für Silvesterraketen?

Coswig verschärft seine Polizeiverordnung. Drei Stadträte stimmen dagegen - sie sehen in einigen Punkten eine Gängelung der Bürger.

Von Udo Lemke
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Auf seiner Sitzung am 6. Oktober hat der Coswiger Stadtrat eine neue Polizeiverordnung beschlossen. Wird sie eins zu eins umgesetzt, drohen für das, was bislang normal war, etwa Feuerwerk zu Silvester, Bußgelder bis zu 5.000 Euro.
Auf seiner Sitzung am 6. Oktober hat der Coswiger Stadtrat eine neue Polizeiverordnung beschlossen. Wird sie eins zu eins umgesetzt, drohen für das, was bislang normal war, etwa Feuerwerk zu Silvester, Bußgelder bis zu 5.000 Euro. © Arvid Müller

Coswig. Die Plattenbauten entlang der Moritzburger oder der Dresdner Straße in Coswig: Es ist der 31. Dezember, Silvester, das alte Jahr 2021 wird ausgezählt, anschließend wird auf das neue 2022 angestoßen und dann geht es runter auf die Straße, um das neue Jahr mit Knallern und Raketen zu begrüßen - so wie immer. Doch diesmal kann das richtig teuer werden, und zwar bis zu 5.000 Euro. Das geht aus der neuen Polizeiverordnung hervor, die der Coswiger Stadtrat am 6. Oktober beschlossen hat. Da waren 25 der 27 Stadträte im Ballsaal der Börse versammelt. 22 stimmten für die abgeänderte Polizeiverordnung, drei waren dagegen, allen voran Alexander Stolle. Er führt derzeit die größte Fraktion im Stadtrat, nämlich das Bündnis für ein nachhaltiges Coswig (BnC), und er hat als einziger Rat schon im Verwaltungsausschuss, in dem die neue Polizeiverordnung vorbesprochen worden war, dagegen gestimmt. Ihm schlossen sich sein Vorgänger als Fraktionschef, Christian Buck, und Daniel Horack von der AfD an.

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