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Der Eremit von Moritzburg

Auf einer der beiden Inseln im Niederen Großteich Bärnsdorf gab es einmal eine Einsiedelei. Noch weiß niemand genau, was es damit auf sich hatte.

Von Udo Lemke
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Diesen Stich von 1799 hat der Förderverein des Fasanenschlösschens im vergangenen Jahr erworben. Ganz links am Bildrand ist die Insel mit der Eremitage zu sehen – dort könnte, zumindest zeitweise, ein Einsiedler gelebt haben.
Diesen Stich von 1799 hat der Förderverein des Fasanenschlösschens im vergangenen Jahr erworben. Ganz links am Bildrand ist die Insel mit der Eremitage zu sehen – dort könnte, zumindest zeitweise, ein Einsiedler gelebt haben. © Schloss Moritzburg

Jürgen Overhoff lotet in seinem Aufsatz in Sinn und Form die tieferen Gründe für das Aufkommen der Schmuckeremiten im 18. Jahrhundert aus. Und er sieht sie als augenfälligstes Phänomen einer neuen Auslotung des Verhältnisses von Gesellschaft und Einsamkeit. "Demnach wäre dieser sonderbare Einsiedlertypus weit mehr als eine beliebige Schrulle, nämlich geradezu das Merkmal einer Epoche, in der eine wachsende Anzahl von Menschen das Alleinsein scheut, aber auch die Gemeinschaft als Zumutung empfindet." – Wie heutig.

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