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Die Kirschen verschwinden von den Plantagen

Ein ganzes Bündel von Ursachen führt dazu, dass sowohl Süß- als auch Sauerkirschen immer weniger im Elbtal angebaut werden.

Von Udo Lemke
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Bis in den Herbst 2020 gab es beim Obstbau Görnitz in Sörnewitz noch Süßkirschen. Sie wurden gerodet, danach wurden Birnbäume gepflanzt.
Bis in den Herbst 2020 gab es beim Obstbau Görnitz in Sörnewitz noch Süßkirschen. Sie wurden gerodet, danach wurden Birnbäume gepflanzt. © privat

Das Fazit, das der Chef von Bioobst Görnitz in Sörnewitz zieht, kann deutlicher nicht sein: „Wenn man alles zusammennimmt, werden Süß- und Sauerkirschen aussterben.“ Was Michael Görnitz vorhersagt, ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern bildet nur eine Entwicklung ab, die schon länger im Gange ist. Wurden nach Angaben des Landesverbandes „Sächsisches Obst“ 1992 noch auf 980 Hektar Süßkirschen angebaut, so waren es 2021 nur noch 366 Hektar. „Und das wird noch weiter zurückgehen.“

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