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Die Weinpresse mit dem digitalen Gedächtnis

Der Radebeuler Winzer Aust keltert seine Weine dieses Jahr erstmals in seinem neuen Keller mit einer Presse, die das Beste aus den Beeren herausholen soll.

Von Ines Mallek-Klein
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Der Radebeuler Winzer Friedrich Aust (2.v.l.) hat seinen neuen Weinkeller mit Technik ausgestattet, die altes Winzerhandwerk perfektionieren soll. Ab Sonnabend bringen die Helfer die ersten Trauben zur neu installierten Maische und Presse.
Der Radebeuler Winzer Friedrich Aust (2.v.l.) hat seinen neuen Weinkeller mit Technik ausgestattet, die altes Winzerhandwerk perfektionieren soll. Ab Sonnabend bringen die Helfer die ersten Trauben zur neu installierten Maische und Presse. © Arvid Müller

Karl-Friedrich Aust unterbricht kurz das Gespräch und schließt eilig eine Tür. Der Wind hatte an ihr unbotmäßig gezerrt. Sie führt in den neu gebauten Weinkeller, wobei Keller durchaus irreführend ist. Denn er liegt gut zwei Zentimeter höher als das traditionsreiche Weingut Karl Friedrich Aust, dessen Anfänge bis in das 17. Jahrhundert zurückreichen. Vor gut einem Jahr hat der Bau an der Hoflößnitzstraße begonnen, nun gilt er als abgeschlossen, denn am Dienstagnachmittag wurde das Herzstück des Kellers geliefert. Eine Maische und eine Weinpresse stehen in den hellen, freundlichen und funktionalen Räumen. Sie warten auf die Trauben aus der ersten Lese, und die werden schon am Wochenende eintreffen. Winzer Aust will am Sonnabend mit der Lese beginnen und hofft bis dahin noch auf ein paar schöne warme Sonnenstunden.

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