Radebeul
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Frank Ohi bedankt sich bei Mitarbeitern

Der Elblandkliniken-Vorstand in Meißen verweist auf die Belastung durch Corona und ist froh über den Zusammenhalt der Kollegen in allen Krankenhäusern.

Von Martin Skurt (Nutzer gelöscht und neu angele
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Das Radebeuler Krankenhaus ist einer der Standorte der Elblandkliniken.
Das Radebeuler Krankenhaus ist einer der Standorte der Elblandkliniken. © Norbert Millauer

Radebeul/Meißen/Riesa/Großenhain. Am Montag war Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Elblandklinikum Meißen. Um sich einen persönlichen Eindruck der Situation zu verschaffen. Mit Blick darauf erklärt er, dass der Lockdown vor vier Wochen schon hätte kommen müssen. Michael Kretschmer traf dabei neben Meißner Klinikpersonal auch den Vorstand der Elblandkliniken, Frank Ohi. Dieser nutzte die Chance, um dem Ministerpräsidenten zu erklären, was der Freistaat Sachsen für die Krankenhäuser im Landkreis Meißen tun kann.

Er berichtet davon, dass die Belastung besonders im Meißner Klinikum groß ist und bis auf Ausnahmen wie die Schlaganfalleinheit oder die Geburtenstation hauptsächlich Corona-Patienten behandelt werden. In Radebeul werden ebenso schon einige Erkrankte behandelt, in Riesa halte man normale Stationen vor. Aber alle Krankenhäuser der Elblandkliniken bis auf Meißen seien weiter für die restlichen Patienten da. Die Lage sehe er deshalb ernst, da die Belastung schon länger anhalte – mit täglich zwischen 110 und 130 Corona-Patienten in stationärer Behandlung. Er verweist darauf, dass sie bis zu 500 Corona-Tests täglich durchführen können – egal ob Mitarbeiter oder Patienten. Das mache er, damit im Elblandklinikum Meißen kein Corona-Hotspot entstehe.

Wirtschaftlich ist die Lage jedoch schwieriger. „Problematisch ist für uns, dass wir nicht Teil des staatlichen Rettungsschirms sind“, erklärt Frank Ohi. Doch zum Glück könne er sich auf die gesamte Belegschaft der Elblandkliniken verlassen und schätzt den Zusammenhalt unter den Kollegen in Meißen, Riesa, Radebeul und Großenhain. Er dankt ihnen im Beisein des Ministerpräsidenten überschwänglich.