Radebeul. Der ehemalige Gasthof Serkowitz mit dem Lügenmuseum wird erneut zum Verkauf angeboten. Das teilte die Stadtverwaltung Radebeul am Mittwoch mit. Man habe sich aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs zum Verkauf des Objektes entschlossen, hieß es.
Die Stadt hatte die Immobilie bereits im Sommer ausgeschrieben. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 30. September sei dazu eine Offerte eingegangen. Dies habe jedoch "die geforderten Angebotsbedingungen nicht vollständig und konnte daher nicht bezuschlagt" werden, hieß es seitens der Stadt. Nach Informationen von Sächsische.de stammte das Angebot vom Schriftsteller und Kunstmäzen Ruprecht Frieling.
Nach Ablauf der Angebotsfrist sie zwar sei durch den Pächter und Betreiber des Lügenmuseums ein Angebot zum Direkterwerb in Höhe des ermittelten Verkehrswertes erfolgt, aber auch er habe "keine belastbaren Nachweise für einen zeitnahen Abbau des Sanierungsrückstaus" geben können. Deshalb habe man "nach umfangreichen Beratungen der Stadtratsgremien" davon Abstand genommen. Stattdessen erfolge nun eine weitere Ausschreibung. Diese beginne am 1. Dezember und laufe bis zum 31. März nächsten Jahres.
In dem Gebäude ist seit September 2012 das regional bekannte Lügenmuseum beheimatet. (SZ)