Radebeul. In der DDR galt der singende Baggerfahrer Gerhard Gundermann in den 1980er Jahren als Sprachrohr der Menschen im Lausitzer Braunkohlerevier. Er äußerte sich kritisch über die soziale Entwicklung in der DDR und später im Osten Deutschlands. Der Dresdner Klaus Beirich, Sohn des Radebeuler Malers Dieter Beirich, hat sich auf Songs von Gundermann spezialisiert. Er trat am Mittwochabend im Formel Gesundheit Sanitätshaus Radebeul in der Meißner Straße auf. Er brachte den Zuhörern das Leben und Denken von Gundi Gundermann etwa anderthalb Stunden musikalisch nahe. Organisiert hat den Abend Orthopädieschumachermeister Sven Kunath.

Geplant war das kleine Konzert bereits im Dezember zum belebten Adventskalender in Radebeul-Ost. Wegen Corona musste das Projekt ausfallen. Sanitätshaus-Inhaberin Petra Fitzthum: "Jetzt haben wir es nachgeholt. Und es soll nicht das einzige bleiben." Unter dem Motto "Kultur in Sanitätshaus" möchte Petra Fitzthum weitere Künstler einladen.

Seit 20 Jahren ist das Sanitätshaus in Radebeul ansässig. Heute gibt es zwei Filialen, in der Meißner Straße und der Sidonienstraße. (SZ)