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Gibt es nach der Blitzerpleite von Leivtec Bußgeld zurück?

Im Kreis Meißen haben die Städte dadurch sechsstellige Verluste. Zu-schnell-Fahrer machen sich Hoffnung. Aufklärung gibt es von der Radebeuler Verkehrsbehörde.

Von Peter Redlich
 6 Min.
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Aus dem Fahrzeug heraus wird geblitzt. Die neue Technik misst mit einem Laser.
Aus dem Fahrzeug heraus wird geblitzt. Die neue Technik misst mit einem Laser. © Norbert Millauer

Radebeul/Meißen/Riesa/Großenhain. Die Blitzerstatistik für die Städte im Kreis Meißen ist gerade veröffentlicht worden (SZ vom 10. Januar 2021). Die wesentliche Veränderung zu den Vorjahren: Ab dem 12. März mussten die mobilen Blitzer abgeschaltet werden. Tester hatten für die Technik der Firma Leivtec Ungenauigkeiten nachgewiesen. Radebeul, Riesa, Meißen und Großenhain und auch der Landkreis hat diese Technik eingesetzt und damit - bislang jedenfalls - ordentliche Einnahmen mit Raserfotos erzielt. Nach dem Bericht in der SZ meldeten sich Bürger, die von diesen Kameras geblitzt worden sind. Auch Rolf Opitz aus Coswig hat es erwischt. 105 Euro und ein Punkt in Flensburg an der Straße Kottenleite auf einer Strecke, die üblicherweise mit 50 km/h angegeben ist, doch für eine kurze Zeit mit einem mobilen Schild als 30er Strecke eingeteilt wurde, weil dort - zeitlich begrenzt - eine Baustelle war. Der Rentner hofft nun, dass wegen des Messens mit der Leivtec-Technik Chancen bestehen, den Bußgeldbescheid rückgängig zu machen. Die SZ hat mit Ingolf Zill, Leiter der Verkehrsbehörde in Radebeul darüber gesprochen.

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